„Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zuhaus“ so setzt ein Volkslied den bekannteren ersten Vers – „Der Mai ist gekommen“ – fort. Und beide Feststellungen treffen auf das Wohltorfer Gemeindefest am 30. April im Pastoratsgarten voll zu:

Viele waren gekommen und haben für einen kleinen aber feinen Abend einmal die Sorgen vorübergehend Zuhause gelassen. Und die letzte Runde Getränke wurde erst ausgeschenkt, als der Mai dann kurz nach Mitternacht tatsächlich gekommen war und Musik und Lampions ausgeschaltet wurden.

Vorher aber war was los: Ein fleißiges Team aus kleinen und großen Helferlein hatte mit viel Liebe zum Detail aus dem Pastoratsgarten einen Wohlfühlgarten gemacht – und das obwohl rundherum noch viel gebaggert und gegraben wird und noch lange nicht alles fertig ist. Aber wo zwei oder drei… da braucht es gar nicht viel: Kleine Tischinseln rund um den Pflaumenbaum, Bratwurst und Getränke vom Roten Kreuz vor dem Rhododendron und ein handgemaltes Schild „Tanzfläche“ an der Terrasse. Und auch das Kirchenkaffee-Team, war dabei. Im Angebot:  Vorzüglicher Kaffee, Gebäck und alle Informationen und Pläne rund um den geplanten Bau des Kirchenkaffees in der Wohltorfer Kirche.

Wer wollte, konnte darüber hinaus einen Blick in die neuen Räume des Pastorats werfen.

Eine rasende Gemeindereporterin, die mit einem Mikro ausgestattet durch dieses Fest gerauscht wäre, hätte auf diese Weise unter anderem folgende Sätze gehört:

„Endlich können wir wieder so zusammenkommen und ins Gespräch kommen.“

„Klasse, dass auch die zwei Pastoren-Kollegen aus den Nachbargemeinden dabei sind.“

„Das waren die besten Brownies seit langem.“

„Und jetzt wird getanzt!“

„Hallo, es ist zwar schon gleich Mitternacht, aber wir haben die Musik gehört, dürfen wir noch auf einen Wein dazukommen?“

„Nicht schon wieder Queen, bitte!“

„Wie schön, dass wir uns jetzt endlich mal kennengelernt haben, und ich freu mich schon auf Deinen Besuch bei mir zu Haus.“

Ein großer Dank an Silja, Britta, Lisa, Tom und Liv, an das Team vom DRK Wohltorf und an die Wohltorfer Feuerwehr, an die Konfirmandinnen Lena und Lilly und alle anderen, die dazu beigetragen haben, dass eine Besucherin anschließend schrieb: „Mir tut jeder leid, der sich dieses Fest entgehen lassen hat.“

Aber das muss es nicht, denn die gute Nachricht: Es wird weitere Gelegenheiten der Begegnung geben, denn eins steht fest: Wohltorfer feiern gern und gut.

STEFFEN WEICHERT