Gemeindeleben 2019

Damit die Dinge nicht verloren gehen …
Auf dieser Seite haben wir eine Auswahl der Ereignisse aus unserem Gemeindeleben in Wort und Bild festgehalten.
Ereignisse, die auf kirche-wohltorf.de angekündigt waren: Zur Erinnerung.
Und als Beispiele für die vielen kleinen und größeren Aktivitäten, die ein lebendiges Gemeindeleben ausmachen.


Wohltorfer Orgeljahr 2019

So war´s – Wohltorfer Orgeljahr 2019

Was war das für ein reiches Jahr! In welcher Vielfalt erklang die im Januar 2019 renovierte und vom Schimmel befreite Orgel: Gleich im Januar fing es an mit dem großartigen Engagement einiger Kinderchoreltern, die das Benefizkonzert „Indian Summer und FIDI“ (mittlerweile bekannt von „TheVoice“) organisierten und so den emotionalen und finanziellen Grundstein legten. Im März folgten die „Kinderorgelwochen“ in Kooperation mit der Wohltorfer Grundschule: Orgelführungen, eine Orgelwerkstatt, in der eine echte, spielbare Orgel gebaut wurde, zwei Kinderkonzerte – eins zum Anhören, eins zum Mitmachen – ein Malwettbewerb und eine Orgelexkursion. Da wurde viel Interesse und Verständnis geweckt! Im Jubiläumsgottesdienst „50 Jahre Beckerath- Orgel“ Anfang Mai erklangen Chorwerke und ein Orgelkonzert von G.F. Händel und das von Andrea Wiese gestaltete Plakat bekam seinen Platz an der Emporenbrüstung. Kurz vor den Sommerferien, bei lauer Abendluft, ein weiteres Benefizkonzert: „Flügel für die Orgel“. Auf dem eigens in die Kirche gebrachten Flügel begeisterte Matthias Witt, wie gewohnt zuverlässig und einfühlsam als Begleiter der Kantorei, aber auch virtuos als Solist. Im Anschluss dann die „Kirchbergsause“ mit dem Singer/Songwriter und ehemaligem Kinderkantorei-Kind Julian Lebender. Den mit vielen Lampions geschmückten Kirchplatz wird man nicht vergessen… ebenso fröhlich und beschwingt ging es Ende August mit dem Konzert „Orgel populär“ weiter. Vierhändig auf der Orgel spielten Jörg Müller und Andrea Wiese mit Thomas Arp am Schlagzeug auf. Blaue Donau… Rosamunde… und die ganze Kirche sang mit. Nach einer weiteren Orgelführung, diesmal für Erwachsene, und dem Benefizkonzert der Jugendkantorei „Jugend für die Orgel“, in denen die Jugendlichen einmal mehr ihr großes sängerisches Vermögen unter Beweis stellten, erfuhr das Orgeljahr 2019 mit zwei Konzerten im November seinen krönenden Abschluss: es war ein großes Geschenk, dass zwei so renommierte Organisten wie Wolfgang Zerer und Arvid Gast auf der nach ihrer Renovierung noch kraftvoller, strahlender und farbiger gewordenen Orgel konzertierten. Das Jahr schloss mit Werken von J.S.Bach. So sollte es sein. Großer Dank allen, die durch ihre Spende und Einsatz bei den Benefizkonzerten halfen, die Kosten der Orgelrenovierung aufzubringen!

Foto © A.Wiese
Foto © H.Hoffmann
Foto © A.Wiese
Foto © A.Wiese
Foto © S.Schweighöfer

Mittwoch, 25.12.2019: 1. Christfesttag

Festgottesdienst mit Teilen aus Händels MESSIAS

Pastor René Enzenauer

WEIHNACHTS-HÄNDEL


Festgottesdienst mit Teilen aus G.F. Händels „MESSIAS“
Vokalensemble Wohltorf
Instrumentalensemble Fiedler-Muth
Leitung: KMD Andrea Wiese

Händels „MESSIAS“

In diesem Jahr erklingt im Gottesdienst am 1. Weihnachtstag, 25.12.2019, 11.00 Uhr wieder eine besondere Weihnachtsmusik: Teile aus dem „MESSIAS“ von G. F. Händel. Was könnte fröhlich jubilierender sein als der Chor „For unto us a child ist born“? Was strahlender als das „Glory to God“? Friedlicher als die „Pifa“, die Hirtenmusik?

Es ist ein Geschenk, dass sich an diesem besonderen Weihnachtsmorgen alljährlich Chormitglieder des Vokalensemble Wohltorf und so großartige MusikerInnen der „Großfamilie“ Fiedler-Muth zusammenfinden, um mit Ihrer Musik der Weihnachtsfreude Ausdruck zu verleihen. Das ist sicher auch ein Grund für die Gottesdienstbesucher, sich nach einem ja meist turbulenten Heiligabend nicht noch einmal die Decke über den Kopf zu ziehen, sondern in die Wohltorfer Kirche zu kommen, der Musik zu lauschen und kräftig in die Gemeindechoräle einzustimmen. Schöner geht Weihnachten nicht… Gloria in excelsis Deo!


Wohltorfer Weihnachtsreise

Das Wohltorfer Weihnachtswunder

Roms Staatskasse ist leer. Keine Sesterze befindet sich mehr in des Kaisers Schatulle. Kaiser Augustus (Wohltorfs Bürgermeister Dürlich) ist ratlos. Lässt sich der Staatsbankrott noch abwenden? Brutus, der Finanzminister, hat die rettende Idee (die er geschickt seinem Chef in den Mund legt): eine Kopfsteuer, von jedem Bewohner des Riesenreiches an seinem Heimatort zu entrichten. Mit diesem Auftakt zum Weihnachtsgeschehen, auf der Terrasse des Pastorats, begann die „Wohltorfer Weihnachtsreise“, die an die 500 Besucher in neun „Reisegruppen“ am Vorabend des 4. Advents zu weiteren sechs Schauplätzen vom Kirchberg hinunter zum Dorfteich, in die Alte Allee und über die Dorfstraße zurück zum Kirchplatz führte.

Es war eine Reise, die keiner der Teilnehmer so schnell vergessen wird, so gekonnt und bewegend, aber auch humorvoll wurde die Weihnachtsgeschichte von mehr als 60 Laiendarstellern, unterstützt von Eseln, Schafen, Ziegen und sogar einem Kamel und einem mächtigen Elefanten, in Szene gesetzt. Eine Weihnachtsgeschichte, die sich nicht streng an Lukas hielt, sondern auch eigene, recht menschliche Akzente zeigte. So hegt Joseph starke Zweifel an Marias Versicherung, dass sie „von keinem Manne weiß“, und er verlässt sie, wenn auch erkennbar schweren Herzens, bis ein Engel ihn im Traum belehrt. Und im Gasthof zum störrischen Esel löst eine ebenso mitfühlende wie praktische Wirtin das Problem der Unterbringung des Paares mit einem warmen und trockenen Stall, und sie besorgt auch gleich noch eine Hebamme! Voller Spielfreude zeigten sich auch die Hirten auf dem Feld, die von den Engelstrompeten (Posaunenchor Börnsen in überzeugender Verkleidung) und dem anmutigen Chor singender Engel genauso überrascht schienen wie die Zuschauer.

Viele weitere berührende Momente und Spielszenen ließen sich noch nennen. Erwähnt werden sollen aber noch die kundigen Reiseleiter, welche die Gruppen begleiteten und auf das jeweilige Geschehen einstimmten; die zahllosen – alle einzeln entzündeten! – Kerzen, die den Reisenden den Weg durch den Ort wiesen; und das fleißige Team auf dem Kirchberg, das alle vor und nach der langen und kalten Reise mit Glühwein und Bratwürsten stärkte. Und damit sind wir auch bei dem großen Team, das „hinter den Kulissen“ dafür sorgte, dass diese Wohltorfer (und deutsche?) Premiere ein so großer Erfolg wurde: das Ehepaar Flügge, das diese holländische Tradition nach Wohltorf brachte; die Regisseure der einzelnen Szenen und Reiseleiter; die Techniker, welche die stimmige Beleuchtung und den perfekten Ton schufen; die Familien, die die Besucher auf ihrem Grund willkommen hießen; und nicht zuletzt der kleine Leitungsstab, der dies alles koordinierte. Sie alle waren – wie die begeisternden Darsteller – mit viel Zeit und ihrem Herzblut dabei. Allen Mitwirkenden gebührt deshalb ein ganz großer Dank für diese unvergleichliche, fröhliche Erzählung von Christi Geburt in Wohltorf.

Bilder © Steffen Weichert


Samstag, 21.12.2019: Wohltorfer Weihnachtsreise

Ein besonderes Krippenspiel

 

Krippenspiel an sechs verschiedenen Spielorten in unserem Dorf mit über sechzig Laien-Schauspielern, dazu Reiseleiter, Musiker, Tiere, Beleuchter, Wurstverkäufer, Glühweinkocher…Weihnachts-Buden auf dem Kirchplatz
Zu den Anfangszeiten (16:00 / 16:30 / 17:00 Uhr) werden im Gemeindesaal auf dem Kirchberg die „Reisegruppen“ eingeteilt, in denen die Zuschauer, von einem Erzähler geführt,  von Szene zu Szene gehen.  Dauer der Reise: ca. 90 Minuten (und die Zeit, die Sie mit Glühwein und Bratwurst an den Weihnachts-Buden verbringen wollen)

Sichern Sie sich Ihre Wunsch-Anfangszeit: Vorab-Tickets ab 9.12. in den örtlichen Apotheken „Am Billenkamp“ und „Apotheke Aumühle“

Eintritt frei – Spenden erbeten


Samstag, 14.12.2019: Quempassingen

In der dunklen Kirche erklingen der Quempas, Motetten und Lieder zum Advent.

Wohltorfer Kantorei, Kurrende und
3./4. Klassen  der Kinderkantorei,
Jörg Müller – Orgel
Leitung.: KMD Andrea Wiese
Eintritt frei, Spenden erbeten

„Quem pastores laudavere“/„Den die Hirten lobeten sehre…“  Was wäre der Samstag vor dem dritten Advent ohne das Quempas-Singen in der Heilig-Geist-Kirche, Wohltorf!

Bald ist es wieder soweit. Am Samstag, 14. Dezember 2019, diesmal um 18 Uhr, singen die 3./4. Klassen der Kinderkantorei, Kurrende und Kantorei adventliche Lieder, Carols und Motetten und eben: den Quempas. Das von den Kindern zu den Wechselgesängen von vier Ecken in den dunklen Kirchenraum getragene Kerzenlicht symbolisiert die Weihnachtsbotschaft und bringt zum Ausdruck, wie diese zu den vier Enden der Erde gelangt – eine wunderbare Einstimmung auf das Weihnachtsfest.
Foto©Andrea Wiese

 

 

 

 


Gemeindeversammlung

Gemeindeversammlung mit Pröpstin

Im Artikel zum Gebäudeprozess und zum Reformprozess Kirche 2030 in der letzten Ausgabe des Sachsenwalder haben wir darauf hingewiesen, dass wir im Januar unsere Gemeindeversammlung mit dem Schwerpunktthema der Gebäude auf dem Kirchberg abhalten wollten. In der Zwischenzeit hat sich ergeben, dass sowohl Pröpstin Frauke Eiben als auch die Leiterin der Kirchenkreisverwaltung Frau Buller-Reinartz an unserer Gemeindeversammlung teilnehmen möchten.

Leider konnten wir bis zum Redaktionsschluss dieser Januar-Ausgabe des Sachsenwalder noch keinen Termin festlegen. Daher wird die Gemeindeversammlung auf den Februar verschoben.


Josefs gebrochenes Bein

Was machen wir, wenn Josef sich das Bein bricht?

 

Die Wohltorfer Krippe besteht aus vielen Figuren, darunter natürlich die heilige Familie, Engel, Tiere und die drei Könige.

Obwohl die Holzfiguren erst etwas über 40 Jahre alt sind und nur 2 Wochen im Jahr glänzen müssen, haben ihre Gelenke und Materialien im Laufe der Jahre gelitten. Jedes Jahr zieht eine Gruppe von Ehrenamtlichen die Figuren sorgfältig an und stellt sie in der klassischen Kombination in der Kirche vor dem Altar auf. Diese Aufgabe wird von Jahr zu Jahr schwieriger, da die Gliedmaßen und Gelenke sehr empfindlich geworden sind, bis dann ein Bein des armen Josef abgefallen war und der Hand des Hirten ein paar Finger fehlen. Die üblichen Krücken und kleinen Reparaturen konnten keinen reibungslosen Heiligabend mehr garantieren. Pastor Enzenauer befürchtete, dass er am Heiligabend auf dem Weg zum Altar, bereits durch die leichte Brise seines Talars eine oder mehrere Holzfiguren zum Kollabieren bringen könnte.

Im vergangenen Jahr wurde deutlich, dass die heilige Familie, die Hirten und die Heiligen drei Könige einen „Arzt“ aufsuchen mussten. Glücklicherweise fanden wir bald einen freundlichen Handwerker, der die Aufgabe übernahm, die Holzfiguren zu reparieren. Wolfgang Bensel, ein Wohltorfer, hat in seiner Werkstatt, die angeschlagenen Gelenke und Gliedmaßen wiederhergestellt. Der Kirchengemeinderat wurde regelmäßig über den „Gesundheitszustand“ der Figuren informiert und war erleichtert, als die Krippe mit allen Figuren in einem stabilen Zustand kurz vor Weihnachten wieder in der Kirche aufgestellt werden konnte. Herr Bensel fertigte sogar eine große Box an, in der sie aufbewahrt werden können, was natürlich viel schöner ist als die Plastiktüten, die wir in den Jahren zuvor verwendet haben und darüber hinaus die Figuren besser schützt. Auch in diesem Jahr wird Herr Bensel wieder eine „Kontrolle“ durchführen und sich um alle Beschwerden kümmern, damit die Gemeinde wie in jedem Jahr seit 1976 die schöne Krippe erleben kann. Wir bedanken uns sehr bei unserem „Krippen-Arzt“ Wolfgang Bensel für seinen engagierten und sorgfältigen Umgang mit der Heiligen Familie und die Spende seiner Zeit und der Materialien.

 

 


Samstag, 16.11.2019: Jesu, meine Freude

Abschlusskonzert des Orgeljahres mit Werken von J. S. Bach
Prof. Arvid Gast – Orgel, Vokalensemble Wohltorf, Instrumentalsolisten
Ltg. KMD A. Wiese
Karten zu € 10,- an der Abendkasse

Bach: Jesu, meine Freude

 

Foto ©Arvid Gast

Was J. S. Bachs Weihnachtsoratorium für die Weihnachtszeit, das ist für viele der Choral „Jesu, meine Freude“ für die stille Zeit vor dem Advent. Dieser Choral steht in Vertonungen von J. S. Bach im Zentrum des Abschlusskonzertes des Wohltorfer Orgeljahres am Samstag, 16.11.2019 um 18 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche, Wohltorf. Er erklingt sowohl in Orgelbearbeitungen als auch in der gleichnamigen Motette „Jesu, meine Freude“, BWV 227. Oft wird diese nicht als eine, sondern als die Motette Bachs bezeichnet. Und tatsächlich ist sie unter den Ausnahmewerken, als die man Bachs Motetten insgesamt bezeichnen muss, wiederum ein Ausnahmewerk. Sowohl die zeitliche Ausdehnung als auch die formale Anlage mit den elf nach einem symmetrischen Bauplan angeordneten Sätzen mit Choral- und Bibelversen ist singulär.

Die Motette wird gerahmt von zwei großartigen (wo würde dieses Attribut besser passen als in der Beschreibung des Orgelwerke Bachs?) freien Orgelstücken: der Fantasie in g, BWV 542 und die monumentalen c-moll-Passacaglia, BWV 582. Die Ausführenden des Abends sind das Vokalensemble Wohltorf und Instrumentalsolisten unter der Leitung von Andrea Wiese sowie der Organist Arvid Gast.

Arvid Gast ist Professor für Orgel und Leiter des Studienganges Kirchenmusik an der Musikhochschule Lübeck. Im Januar 2005 wurde er zum Titularorganisten der St. Jakobi-Kirche Lübeck ernannt. Er konzertiert und unterrichtet im In- und Ausland; als Juror wirkte er bei vielen renommierten Wettbewerben u.a. in Tokyo, Graz, Leipzig oder Alkmaar mit. Zahlreiche Aufnahmen und CD-Einspielungen vermitteln einen lebendigen Eindruck von der Breite und Vielfalt seines Repertoires, wobei die Werke des norddeutschen Barocks, Johann Sebastian Bachs und der Deutschen Romantik eine ganz besondere Stellung einnehmen.
Karten zu € 10,- sind an der Abendkasse ab 17.30 Uhr erhältlich.

 

 


Kirche 2030

Kirche 2030 – von Gebäuden, Kooperationen und Pfarrstellen – zweiter Teil

Pastor René Enzenauer

Wie in der Novemberausgabe des Sachsenwalder ausgeführt, steht unsere Kirchengemeinde derzeit vor der großen Herausforderung, ein Gebäudekonzept für den Standort „Kirchberg“ zu erstellen und umzusetzen.

Dieses Gebäudekonzept soll dabei mit einem darüber hinaus zu erstellenden Konzept zur Sicherstellung der „pfarramtlichen Versorgung“ in der Sachsenwaldregion korrelieren, zu dem neben Wohltorf auch die Gemeinden Aumühle, Brunstorf/Dassendorf, Hohenhorn/Börnsen und Wentorf gehören.

Zur Bewältigung dieser Aufgabe konzentrierte sich der Kirchengemeinderat (KGR) zunächst auf das Gemeindehaus. Denn es war klar, Kirche und Pfarrsitz müssen bleiben! Die erste Frage zum Gemeindehaus war dabei: Sanierung oder Neubau?

Nach einer Begehung mit Fachleuten des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg und in Anbetracht der Schäden am Dach, eines feuchten, verbauten und dadurch schlecht nutzbaren Kellers, undichter Fenster, insgesamt unzureichender Energieeffizienz, schadhafter Elektrik und einer für eine moderne Gemeindearbeit zum Teil ungünstigen Aufteilung der Räume, entschied sich der KGR Wohltorf für einen Neubau.

Die nächste Frage war dann: Was genau soll neu gebaut werden? Die einfache Wiedererrichtung eines Gemeindehauses wurde vom Kirchenkreis schlichtweg abgelehnt, da dieser darauf aus ist, die Fläche kirchlicher Gebäude zu reduzieren, um Kosten einzusparen. Da die Kirchengemeinde Wohltorf in baurechtlichen Entscheidungen abhängig ist von einer kirchenaufsichtlichen Genehmigung aus Lübeck, musste eine andere Idee her.

Für diese Idee ging der KGR Wohltorf in seinen Überlegungen von zwei Leitfragen aus: 1. Was ist „unser Pfund“, mit dem wir wuchern können? Worin sind wir gut? Und 2. Was wäre auch gut für unser Dorf? Denn es geht ja letztlich darum, einen Standort der Kirche nicht um ihrer selbst willen, sondern für die Menschen in Wohltorf zu erhalten.

Als Ergebnis entstand die Idee, einer stärkeren (aber nicht ausschließlichen!) Ausrichtung kirchengemeindlicher Arbeit auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dafür spricht die nicht nur in Wohltorf überaus geschätzte kirchenmusikalische Arbeit von Frau Wiese mit der genannten Altersgruppe. Dafür sprechen auch unsere große Kita, die sich in Trägerschaft der Kirchengemeinde befindet, sowie die nicht nur in den letzten Jahren hohen Zahlen an Konfirmandinnen und Konfirmanden und die wachsende und sich im Aufbau befindende Jugendarbeit. Fragt man in diesem Horizont dann danach, was unser Dorf braucht, so lautet die Antwort ganz sicher: Kita- und Krippenplätze und einen Platz für die Jugend.

Daher verfolgt der KGR derzeit den Plan einen Neubau zu errichten, der eine Mischung aus Kita und Gemeindehaus sein soll. Neben Räumen, die für die kirchliche Arbeit genutzt werden (Büro, Amtszimmer, Besprechungsraum, Jugendraum, Materiallager etc.), soll auch eine Kita mit drei Elementar- und zwei Krippengruppen darin eine Bleibe finden. Die Kita am Alten Knick bleibt ebenfalls mit drei Elementar- und zwei Krippengruppen erhalten. Die derzeit dort aufgestellten Container für die Kita müssen verschwinden.

Neben dem Kita-Gemeindehaus sollen drei Wohneinheiten auf dem Kirchberg verbleiben, sodass neben der notwendigen Dienstwohnung für die Pfarrstelle, zwei weitere Parteien auf dem Kirchberg wohnen. Wie genau eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Wohn-Lösung aussieht, wird diskutiert. Im Gespräch ist dabei auch ein Umbau des Pastorates in eine Wohneinheit im Erdgeschoss und eine Dienstwohnung in Ober- und auszubauendem Dachgeschoss.

Der Plan, eine Kita auf dem Kirchberg zu errichten, wird erfreulicherweise mit viel Engagement und entsprechenden Beschlüssen großzügig von der Gemeindevertretung Wohltorf unterstützt. Herzlichen Dank dafür an alle beteiligten Parteien! Auch unsere kirchlichen Nachbarn in der Region zeigten Wohlwollen gegenüber unserem Projekt, sodass wir auch mit Blick auf die geforderte Regionalisierung auf einem guten Weg sind.

Und schließlich signalisierte auch der Kirchenkreis, unseren Plan unterstützen zu wollen. Allerdings stellte er eine Bedingung: Wir müssen die Kirche berücksichtigen, denn auch die Kirche ist nur noch dann erhaltenswert und „förderfähig“, wenn sie in das Gebäudekonzept einbezogen wird.

Der Kirchengemeinderat Wohltorf tut sich nicht leicht mit dieser Entscheidung „von oben“. Eine Kirche ist ein besonderes Gebäude, an dem in besonderer Weise auch Herzen und Geschichten hängen. Andererseits ist die Aussage des Kirchenkreises unmissverständlich. Auch unter eher nüchternen wirtschaftlichen Gesichtspunkten lässt sich fragen: Warum ein so großer Raum, der letztlich nur am Sonntag zwischen 9 und 12 Uhr und für einzelne besondere Gottesdienste genutzt wird?

Gerade die Schlichtheit unserer Kirche bietet viele Möglichkeiten zusätzlicher Nutzungen – neben der Feier der Gottesdienste. Schon jetzt finden Konzerte und Musicalaufführungen und gelegentlich der Konfirmandenunterricht in der Kirche statt. In Nebenräumen der Kirche proben die Kinderchöre. Es ginge also darum, die Nutzung des Kirchenraumes zu intensivieren und architektonische Lösungen zu finden, die sowohl dem Charakter als Kirche gerecht werden, aber gleichzeitig auch andere Nutzungsmöglichkeiten erlauben – etwa als Ersatz für einen Gemeindesaal, der in der jetzigen Größe aus konzeptionellen und finanziellen Gründen nicht einfach in das neue Gemeindehaus gebaut werden kann.

Dem Kirchengemeinderat ist bewusst, dass das alles sehr große Veränderungen auf dem Kirchberg bedeutet. Ebenfalls ist klar, dass dieses Projekt ganz sicher viel Diskussions- und Redebedarf mit sich bringt. Und das ist gut so! Denn es soll am Ende eine Lösung herauskommen, mit dem möglichst Viele aus unserer Gemeinde gut leben können. Ein Projekt dieser Größenordnung kann nicht ohne Ihre moralische und durchaus auch finanzielle Unterstützung gelingen. Aber wenn es auch in Zukunft in Wohltorf noch eine „Kirche auf dem Berg“ geben soll, in der Leben steckt, dann müssen wir die Sache angehen. Davor drücken gilt nicht. Und nur schimpfen hilft nicht, auch wenn bei dem Einen oder der Anderen bei diesen Ausführungen Ärger aufkommt.

Ich denke, es hilft nur konstruktiv sein, mitdenken und mitreden – zum Beispiel auf unserer Gemeindeversammlung im Januar oder zu Beginn unserer KGR-Sitzungen. Und schließlich hilft uns: Mitmachen.

Wenn Sie unser Projekt für unsere Kirchengemeinde und für unser Dorf unterstützen möchten, freuen wir uns sehr über Rat und Tat.


Samstag, 02.11.2019: Orgel virtuos

Orgelmusik aus vier Jahrhunderten
Prof. Wolfgang Zerer – Orgel
Karten zu € 10,- an der Abendkasse

Virtuos und expressiv

 

Foto ©Wolfgang Zerer

Wenn man auf eine Orgeltaste drückt, klingt sofort ein Ton. Ein Ton, der sich nicht verändert, egal wie stark oder schwach man anschlägt. Er ist einfach da. Es ist nicht wie bei einer Geige, auf der die zunächst kratzenden Töne erst nach langem Üben rund und sauber werden. Oder wie bei einem Blasinstrument, bei dem der Ansatz lange trainiert werden muss. Er scheint, als müsse man einfach nur lernen, die richtigen Tasten zur richtigen Zeit zu drücken.

Doch weit, sehr weit, gefehlt! Dasselbe Stück kann, auf derselben Orgel von zwei verschiedenen Organisten gespielt, entweder vollkommen hölzern und starr klingen, oder aber belebt und wunderbar cantabel. Es sind viele technische Parameter, die solche Musikalität ermöglichen: beispielsweise die Schnelligkeit, mit der man die Taste anschlägt und damit das Ventil öffnet, durch das die Luft in die Pfeife strömt. Ebenso das Tempo, mit dem man die Taste wieder loslässt und das Ventil wieder verschließt. Die Dynamik, die Abstufung verschiedener Lautstärken, wird auf der Orgel durch die Differenzierung in Artikulation (Gestaltung der Länge der Töne) und Agogik (Tempoveränderungen) gestaltet.

Es ist eine Wissenschaft für sich. Eine Kunst! Diese Kunst beherrscht der Organist Prof. Wolfgang Zerer aufs höchste. Spielt er, lebt der Orgelklang! Dazu kommt eine beeindruckende Virtuosität, die völlig unbeeindruckt von technischen Grenzen zu sein scheint. Wolfgang Zerer wurde 1961 in Passau geboren, studiert in Wien, Amsterdam und Stuttgart. Seit 1989 ist er Professor für Orgel in Hamburg, unterrichtet in Groningen und Basel und zahlreichen Meisterkursen.

Er ist Preisträger verschiedener Orgelwettbewerbe und erhielt 2013 für seine exzellente Arbeit als Pädagoge den 5. Lehrpreis der Freien und Hansestadt Hamburg.

Hören Sie ihn am Samstag, 02.11.2019 um 18:00 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche, Wohltorf: virtuos und expressiv.

Mit Werken aus vier Jahrhunderten von Georg Muffat, J. S. Bach, F. Mendelssohn- Bartholdy, W.A. Mozart, Max Reger u.a.
Der Eintritt zu diesem Konzert im Rahmen des „Wohltorfer Orgeljahrs 2019“ beträgt 10,- €,
Karten sind an der Abendkasse erhältlich.

 

 


Donnerstag, 31.10.2019: Reformationstag

Pastor René Enzenauer

mit Bläsermusik

Bläser am Reformationsfest

Gottesdienst mit Bläsern der Propstei Lauenburg und der Jugendkantorei Wohltorf
Ltg. Michael Buffo und Andrea Wiese

Die „Reformierung“ der kirchlichen Strukturen ist zur Zeit ein großes Thema für viele Gemeinden. So gibt es seit neuestem gibt es in unserer Propstei einen Kirchenmusiker, der nicht wie gewohnt von einer Kirchengemeinde, sondern – ähnlich den Pastoren – vom Kirchenkreis selber angestellt ist und ausschließlich überregionale Aufgaben wahr nimmt: die Gewinnung von Jungbläsern und Organisten-Nachwuchs, sowie Orgelvertretungen in der Propstei. Seit Jahren war Michael Buffo bereits als Kirchenmusiker in Büchen-Pötrau in der Bläserarbeit aktiv und baute zahlreiche Bläsergruppen auf, mit denen er in Gottesdiensten und Großveranstaltungen wie Kirchentagen und Bläsertreffen der Nordkirche mitwirkte. So hat er die idealen Voraussetzungen, um diese Arbeit nun kreisweit fortzuführen und auszubauen. Zu einer Zusammenarbeit mit der Wohltorfer Kirchenmusik kommt es im Gottesdienst am Reformationstag, 31.10.2019 um 10:00 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche, Wohltorf. Unter der Leitung von Michael Buffo und Andrea Wiese musizieren Bläser der Propstei Lauenburg gemeinsam mit Mitgliedern der Jugendkantorei Wohltorf.
© Michael Buffo


Sonntag, 27.10.2019: Orgelführung für Erwachsene

Termin für die entfallene

Informationen über Bau, Funktion, Klang und Geschichte der Wohltorfer Orgel von Frau Wiese

Das müssen Sie auch mal für Erwachsene machen…

… so die vielfache Reaktion auf die Orgelführungen für Kinder, die Andrea Wiese im Rahmen der „Wohltorfer Kinder- Orgel-Wochen“ im März diesen Jahres veranstaltete. Allzu oft wird die Orgel lediglich als feierlich, manchmal vielleicht etwas starr, klingendes Instrument bei Gottesdiensten wahrgenommen. Doch welche faszinierende Technik, welches Handwerk steckt dahinter! Welche ungeheure Entwicklung hat das Instrument Orgel seit seiner Erfindung im 3. Jhd. vor Christus genommen! Sie wollten schon immer mal selber die Orgeltasten drücken? Wie groß sind die kleinsten und größten Orgel(pfeife)n der Welt? Fragen, ausprobieren – alles drin! Nach einem Gottesdienst mit viel Orgelmusik findet die „Orgelführung für Erwachsene“ mit KMD Andrea Wiese am Sonntag, 27. 10.  2019 um 11:15 Uhr auf der Orgelempore der Heilig-Geist-Kirche, Wohltorf statt. Die Teilnahme ist frei, um Spenden für die Orgelrenovierung wird gebeten.
Foto © Andrea Wiese

 


Wohltorfer Weihnachtsreise

Wohltorfer Weihnachtsreise – Auf dem Weg zur Krippe

 

Erfahrungsgemäß kommt es ja in jedem Jahr überraschend, deswegen sei schon an dieser Stelle darauf hingewiesen: Im Dezember ist Weihnachten! Und das ist gar nicht mehr lange hin.

Dieses Jahr wollen wir das Weihnachtsfest in Wohltorf mit einem ganz besonderen Krippenspiel feiern, nämlich mit der Wohltorfer Weihnachtsreise.

Diese startet am Nachmittag des 21. Dezember und führt Sie einmal vom Kirchberg zum Dorfteich, einmal drum herum und wieder hinauf auf den Kirchberg. Und was sie dabei erleben können, ist natürlich nichts weniger als die Weihnachtsgeschichte: vom Befehl des Augustus zur Volkszählung bis zur Begegnung mit den Heiligen drei Königen. Wir erleben die Schwierigkeiten der Beziehung zwischen Maria und Josef mit, werden Zeugen ihrer Versöhnung und begleiten die beiden auf ihrem Weg von Nazareth nach Bethlehem, bis zum Kind in der Krippe, dem Heiland und Retter. Natürlich dürfen dabei auch die Engel und Hirten nicht fehlen. Schafe und Ziegen werden dabei sein. Und sogar ein Elefant hat sich angekündigt. Vorbereitet und gespielt wird all das von über fünfzig Mitwirkenden, die sich allesamt darauf freuen, wenn Sie dabei sind.

Wie die Wohltorfer Weihnachtsreise genau ablaufen wird, also quasi den Reiseplan, das finden Sie in der Dezemberausgabe des Sachsenwalder. Für jetzt gilt erstmal: Save the Date. Samstag, 21. Dezember, nachmittags, wahrscheinlich (!) ab 16 Uhr.


Kirche 2030

Kirche 2030 – von Gebäuden, Kooperationen und Pfarrstellen – erster Teil

Pastor René Enzenauer

In unserem Kirchenkreis herrscht… naja, die einen sprechen positiv von Aufbruchstimmung. Die anderen eher von Durcheinander und Reduktion. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte.

Hintergrund für die Entwicklungen im Kirchenkreis Lübeck Lauenburg, zu dem unsere Gemeinde gehört, ist ein Reformprozess, der durch die Landeskirche angestoßen wurde. Das Schlagwort dafür ist Kirche 2030 und hat das Ziel, die Kirche als Institution und die Gemeinden vor Ort so aufzustellen, dass sie in der Lage sind, die Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft mittelfristig zu meistern. Auslöser dafür ist eine Trias aus perspektivisch weiter sinkenden Mitgliederzahlen und damit verbunden sinkenden Kirchensteuereinnahmen und vor allem Personalmangel, der durch immer weniger beruflichen Nachwuchs bei gleichzeitig hohen
Pensionierungszahlen entsteht.

Der Kirchenkreis möchte diesen Problemen mit zwei miteinander verbundenen Reformprojekten begegnen.

Der eine Reformprozess befasst sich mit den kirchlichen Gebäuden. Der zweite firmiert unter dem Begriff der Regionalisierung. Durch den Gebäudeprozesses sollen die Kosten für die Bauunterhaltung von Kirchen, Kapellen, Pastoraten und Gemeindehäusern gesenkt werden. Dazu wurden alle Gebäude des Kirchenkreises begutachtet und kategorisiert. Entstanden sind drei Listen:
1. Gebäude, die weiterhin vom Kirchenkreis mit bis zu einem Drittel der Bausumme gefördert werden.
2. Gebäude, die nur unter der Bedingung eines zumeist regional abgestimmten Konzeptes gefördert werden. Auf diese Weise sollen Kirchengemeinden zur Kooperation angehalten werden.
3. Gebäude, die keine Mitfinanzierung durch den Kirchenkreis mehr erhalten. In diesem Fall muss die Kirchengemeinde die Kosten für das jeweilige Gebäude vollständig selbst aufbringen.

Kirche, Pastorat und Gemeindehaus unserer Gemeinde wurden alle der Kategorie zwei zugeordnet: Die Kirche und das Gemeindehaus sind nur noch dann „förderfähig“, wenn ein gemeinsames Gebäudekonzept mit der Kirchengemeinde Aumühle erarbeitet wird. Das Pastorat ist nur noch solange förderfähig, solange es Pfarrsitz ist.

Der Regionalisierungsprozess wiederum wird im Moment besonders durch ein landeskirchliches Gesetz bestimmt. Es nennt sich Personalplanungsförderungsgesetz und hat das Ziel, die in der Verfassung der Nordkirche verankerte flächendeckende kirchliche „Versorgung“ zu gewährleisten. Dieses Gesetz gilt ab 1.1.2020 und sieht vor, die Anzahl der Pfarrstellen in einem Kirchenkreis zu deckeln. Als Richtwert ist das Jahr 2015 festgelegt, in dem es im Lübeck-Lauenburgischen 96 Pfarrstellen gab. Das bedeutet in der Realität, dass der Kirchenkreis verpflichtet ist, schrittweise bis 2030 die Anzahl der Pfarrstellen von derzeit 106 zu reduzieren und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die verbleibenden Pfarrstellen angemessen in den einzelnen Regionen verteilt sind. Daraus resultiert letztlich ein Besetzungsstopp für vakant werdende Pfarrstellen ab dem 1.1.

Für die Region, der Wohltorf angehört, bedeutet dies eine Reduktion von 7 über 6,5 Stellen ab 2020 bis zu 4 Pfarrstellen ab 2030. Das Gebiet der Region umfasst dabei die jetzigen Gemeinden Aumühle, Wohltorf, Wentorf, Brunstorf/Dassendorf und Hohenhorn/Börnsen.

Die Folgen für die Gemeinden können unterschiedlich aussehen: entweder Kirchengemeinden fusionieren, oder aber sie erarbeiten Wege der Kooperation. Bei letzterem könnten die Gemeinden ihre Selbstständigkeit erhalten. Allerdings wäre dann ein Pastor oder eine Pastorin für zwei oder mehr Gemeinden zuständig. Das so entstandene Gebilde hieße „Pfarrsprengel“. Eine dritte Möglichkeit schließlich würde so aussehen, dass die verbliebenen Pfarrstellen in einer Region de facto nicht mehr einzelnen Gemeinden zugeordnet sind, sondern dass die Pastores die anfallenden Aufgaben im Team verteilen und mit ihrem jeweiligen Aufgabengebiet in der gesamten Region unterwegs sind.

Es ist Aufgabe der Gemeinden für die konkrete Umsetzung dieser Vorgaben zu sorgen. In unserer Region gibt es dafür eine Planungsgruppe, die aus den Pastores sowie je zwei weiteren Kirchengemeinderatsmitgliedern aus den oben genannten Gemeinden besteht. Die Beratungen stehen allerdings erst am Anfang und bedürfen zumindest nach meiner persönlichen Meinung auch der Einbeziehung der Gemeinde insgesamt, nicht nur der Kirchengemeinderäte.

Die Aufgabe unserer Gemeinde besteht also darin, ein Konzept für unsere Gebäude in Absprache mit der Kirchengemeinde Aumühle zu entwickeln, das den Kirchenkreis überzeugt, und dieses Konzept gleichzeitig auf die zukünftige wie auch immer geartete Zusammenarbeit in der ganzen Region abzustimmen. Dabei ist für den Kirchengemeinderat der Gedanke leitend, den Standort auf dem Kirchberg zu erhalten. Denn anders als die Pfarrstelle selbst, ist das der Punkt, auf den wir größtmöglichen Einfluss haben. Es soll in Wohltorf einen Ort geben, an dem Gemeinde sich versammeln kann und der gleichzeitig dem Rahmen entspricht, der uns durch die genannten Prozesse und Gesetze vorgegeben ist. Dazu sind wir im Gespräch mit unseren Aumühler Nachbarn. Und wir haben ausgehend von den Stärken unserer Gemeinde wie der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eine Idee entwickelt wie unsere Gebäude auf dem Kirchberg künftig nachhaltig genutzt werden könnten. Wie diese Gebäudeidee, die sowohl das Gemeindehaus als auch das Pastorat und die künftige Nutzung der Kirche einschließt, konkret aussieht, folgt in der Dezemberausgabe.


Chorfreizeit Kinderchor

Fotos©Wohltorfer Kirchenmusik

Welch tolle Bilder entstehen immer beim traditionellen „Türschildwettbewerb“ auf den Chorfreizeiten der Kinder- und Jugendkantorei Wohltorf! So war das Wochenende Ende September auch in diesem Jahr eine freudvolle Mischung aus Kreativität, Singen und Gemeinschaft. Die 51 teilnehmenden Kinder und Begleitmütter erlebten bei schönem Spätsommerwetter drei tollen Tage, inklusive dem großen Kinderchortreffen im Ratzeburger Dom. Schönstes Kompliment von zwei (ja durchaus sehr geforderten) begeisterten Begleitmüttern: „Also, im nächsten Jahr kommen wir unbedingt wieder mit!“

 

 

 


Chorfreizeit Jugendchor

Die Jugendkantorei nach der Konzertprobe im Lübecker Dom

Chorfreizeit Lübeck

Ralley-Aufgabe: Zeichne den Turm von St. Jakobi möglichst detailreich. Gelungen!

(Gedicht, das im Rahmen einer Lübeck-Ralley von Mitgliedern der Jugendkantorei verfasst wurde)

Voller Freud reist der Chor in Lübeck an,
da freut sich jedermann.
Die erste Probe war noch nicht ganz sicher,
aber der Spieleabend umso frischer.
Der Dom war erstaunlich
und auch ein bisschen vertraulich.
Beim Minigolf gab jeder Vollgas
und beim Picknick gab es lecker Fraß.
Der Auftritt war ganz grandios,
nur „Surrexit“ ging beim Alt in die Hos´:
Frau Wiese war da die einzige, die sang,
was ein bisschen leise klang.
Doch dann stimmten alle wieder ein
und es klang wieder fein.
In der Pizzeria bekam jeder seinen Wunsch
und alle landeten in einem müden Sumpf.
Auf dem Rückweg zur Jugendherberge wurde wieder gesungen,
das ist auch zu den Ohren der Passanten gedrungen.
Die Stadtralley ist der krönende Abschluss
und zum Schluss gibt es Eis mit Marzipan-Guss.

Anmerkung Wiese: „Großer Dank an die Juka, die so konzentriert und gut in Proben und Konzert sang und ein tolles Team war. Und an die Mütter, die uns begleitet haben! Es war richtig schön.

Foto © Wohltorfer Kirchenmusik

 

 

 


Sonntag, 29.09.2019: Jugend für die Orgel

Benefizkonzert der Jugendkantorei und Großen Kurrende Wohltorf –  im Chor und an ihren Instrumenten
Orgel: KMD Klaus Eldert Müller
Leitung: KMD Andrea Wiese
Eintritt frei, Spenden erbeten

Jugend für die Orgel

Ein (in diesem Fall hoffentlich) letztes Mal findet am Sonntag, 29.9. um 17:00 Uhr in der Wohltorfer Kirche ein Benefizkonzert zugunsten der Orgelrenovierung statt. Wir würden uns sehr freuen, wenn durch die Kollekte am Ausgang der noch verbleibende Rest der benötigten Summe von über 25.000,- € aufgebracht sein würde. Dank des Engagements vieler Chormitglieder und großzügiger Einzelspenden fehlt nicht mehr sehr viel… „Jugend für die Orgel“: so lautet das Motto, unter dem die Jugendlichen der Kurrende und Jugendkantorei an diesem Abend das Lübecker Konzertprogramm sowie weitere Stücke von Delibes, Schütz u.a. singen. Neben dem Lübecker Domkantor Klaus E. Müller an der Orgel sind auch einige Ehemalige der Jugendkantorei mit Instrumentalstücken, z.B. für Violine und Orgel, am Konzert beteiligt. So wird die „Frisch-Renovierte“ nicht nur zur Begleitung der Chorstücke in neu geweckter Klangqualität erklingen. In Zeiten, in denen der Freiraum für musische Aktivitäten neben dem umfangreichen und Kräfte fordernden Schul- und Sportprogramm immer enger wird, ist es eine Besonderheit, dass sich so viele Jugendliche in den Wohltorfer Chören engagieren und es durch die Jahre (die meisten beginnen bereits mit 5-7 Jahren das Singen in der Kinderkantorei) zu einer beachtlichen Qualität bringen. Davon zeugen auch die Einladungen zu Auftritten in den Hamburger Hauptkirchen St. Petri und Michaelis.
Falls Sie also keine Zeit haben, am 14. 9. nach Lübeck zu fahren herzlich willkommen zum Konzert „Jugend für die Orgel“!
Foto©Wohltorfer Kirchenmusik

 

 

 


Samstag, 14.09.2019: Chorvesper

Jugendkantorei und Kurrende Wohltorf im Dom zu Lübeck
Leitung: KMD Andrea Wiese
Orgel: Klaus Eldert Müller
Eintritt frei, Spende erbeten

Reise, Reise…

Foto©Andrea Wiese
Der September ist für die Kinder und Jugendlichen der Wohltorfer Chöre ein Reisemonat! Vom 13.9. – 15.9.2019 heißt es für die Älteren: Auf nach Lübeck! Neben gemeinsamen Freizeitaktivitäten steht eine Chorvesper im Lübecker Dom im Mittelpunkt der Fahrt: An der Orgel begleitet von Domkantor Klaus E. Müller, einem Studien-
Kommilitonen von Andrea Wiese, singen die Jugendlichen mehrstimmige Literatur von Mendelssohn-Bartholdy (Drei Motetten), Chilcott (Peace Mass) u.a..

Die Kinder der 2.-5. Klasse können sich auf das darauf folgende Wochenende freuen: Die Jugendherberge in Mölln liegt idyllisch, von Wald umgeben, und bietet viele Möglichkeiten zum gemeinsamen Spielen und Toben – ein Lagerfeuer darf natürlich auch nicht fehlen. Aber auch bei dieser Fahrt kommt das Singen nicht zu kurz: am Samstag, 21.9.2019, nehmen die Kinder zusammen mit etwa hundert anderen jungen Sängerinnen und Sängern am „Kinderchorkreistreffen“ im Ratzeburger Dom teil. Es ist bereits das vierte Treffen dieser Art. Das erste initiierte Andrea Wiese, von 1997-2007 Kirchenkreisbeauftragte für Kirchenmusik, im Jahr 2003 mit großem Anklang bei Zuhörern und Mitwirkenden. Es ist für die teilnehmenden Kinder aus dem ganzen Kirchenkreis, die ja sonst eher kleine Chorgruppen kennen, ein tolles Erlebnis, mit vielen anderen Kindern, die dasselbe Hobby wie sie haben, zu singen. Und der Klang im Dom ist beeindruckend!

Vielleicht haben Sie Zeit und Lust, die Wohltorfer Kinder und Jugendlichen bei ihren Dom-Konzerten in Lübeck und Ratzeburg zu begleiten? Wir freuen uns über heimisches Publikum!


Mittwoch, 04.09.2019: Wohltorfer Weihnachtsreise

Vorbereitungstreffen zum besonderen Krippenspiel am Samstag vor dem 4.Advent

Nein, diese Überschrift ist keine optische Täuschung. Da steht wirklich „Wohltorfer Weihnachtsreise“. Es ist zwar erst September, andererseits ist aber schon in weniger als 16 Wochen Weihnachten.

Und das wollen wir in diesem Jahr mit einem sehr besonderen Krippenspiel feiern. Am 21. Dezember, am Samstag vor dem 4. Advent, soll es um 17:00 Uhr stattfinden. Dann können Sie sich von einem Erzähler oder einer Erzählerin durch unser Dorf führen lassen, wo Sie an verschiedenen Stationen die Weihnachtsgeschichte erleben: Augustus (gespielt von unserem Bürgermeister Gerald Dürlich) mit seinem Befehl zur Volkszählung, Maria und Josef auf der Suche nach einer Herberge, die Hirten auf dem Felde (Echte Schafe, Ziegen und Esel haben schon zugesagt mitzuspielen!), die Heilige Familie im Stall, bzw. in der Scheune und natürlich die Drei Weisen auf der Suche nach dem Gotteskind. Das Ganze eingerahmt von tollen Gesprächen mit vielen netten Menschen bei Glühwein, Kinderpunsch oder Bratwurst auf dem Kirchberg. So soll es werden.

Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind. Entweder als Zuschauerin oder Zuschauer. Oder aber sogar als Mitwirkende. Viele sind schon mit im Boot, aber es wäre wunderbar, wenn sich noch mehr Menschen finden würden, die Lust haben als Schauspieler, als Techniker, Kostümbildner oder Kulissenbauer mitzuhelfen. Bitte melden Sie sich bei Frau Wiese (04104/80881) oder bei Pastor Enzenauer (04104/962 98 93), damit wir sie an entsprechender Stelle einplanen können.

Unser erstes großes Vorbereitungstreffen findet am 4. September um 19:30 Uhr im Gemeindehaus statt. Wir freuen uns auf Sie.


Samstag, 24.08.2019: Orgel Populär

Beliebte Melodien aus Klassik und Pop, arrangiert für Orgel zwei- und vierhändig und Percussion!

Gute-Laune-Orgel

Ein Konzert, das einfach gute Laune macht…. Das konnten die Organisten Jörg Müller und Andrea Wiese (gemeinsam auf der Wohltorfer Orgelbank sitzend) schon bei ihrer ersten Probe feststellen: fröhlich und schwelgend griffen und traten sie in die Tasten. Die populären Melodien laden zum Mitsummen und Mitsingen ein…

Da kann auch das Publikum nicht still sein? Nur zu! Wer könnte „Miss Marple“, den „Caprifischern“ und „Winnetou“ widerstehen? Die Engländer machen es uns ja vor… natürlich darf auch Elgars „Pomp and circumstances“ nicht fehlen – hooray! Für den passenden Beat sorgt Thomas Arp mit seinem Schlagzeug. Ob „Radetzkymarsch“ oder „In the mood“: Wer da seine Hände in den Taschen behalten kann, ist ein Zauberkünstler.

Erleben Sie die Wohltorfer Orgel, wie sie noch nie klang: fetzig, walzerselig, smooth – populär im besten Sinne. Und vierhändig gespielt!
Am Samstag, 24.08.2019 um 18:00 Uhr in der Wohltorfer Kirche.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Wohltorfer Kirchenmusik wird gebeten.
Foto © Matthias Schulz/MIKSYS

 


Rebekka Velacagua

Liebe Gemeinde,

in ein paar Wochen ist es soweit! Ich darf die Fakultät, die Mensa und die Unibibliothek hinter mir lassen und hier bei Ihnen ein bisschen Gemeindeluft schnuppern. Für mich ist es das erste Mal in der Rolle einer Praktikantin, einer Theologin.

Aufgewachsen bin ich auf einem Dreigenerationenhof mit Kühen, Schweinen und sehr vielen Schafen. Mit ausmisten und Koppel bauen, mit Kartoffeln sammeln und Bauchschmerzen nach der Kirschernte. Und mit ausgiebigen Ausflügen zum See mit meinen neun Geschwistern. Mein freiwilliges soziales Jahr in Buenos Aires hatte längerfristige Folgen als geplant, heute bin ich mit einem Argentinier verheiratet. Und darf zu jeder Gelegenheit meinen Nachnamen buchstabieren.

Jena als meinen Studienort mit seinen Bergen, Wäldern und grünen Tälern habe ich sehr liebgewonnen. Ich kann jeden Berg wieder und wieder erwandern, es wird einfach nicht langweilig. Auch das Fahrradfahren und picknicken im Park kommt nicht zu kurz.

Ich freue mich auf das Praktikum, auf Sie, auf die Begegnungen und auf viele praktische Erfahrungen! Wie gestalten Sie das Gemeindeleben? Welche Rolle nehmen Ehrenamtliche ein? Wie werden Feste organisiert? Wie kann der Arbeitstag eines Pastors oder einer Pastorin aussehen? All das und vieles mehr hoffe ich erfahren zu können!

Verregnete, aber herzliche Grüße aus Jena,
Rebekka Velacagua


Kollekten im Gottesdienst

Kollekten im Gottesdienst

Im Ablauf unseres Gottesdienstes gibt es künftig eine kleine Veränderung.

Bereits vor den Sommerferien hat der Kirchengemeinderat beschlossen, die Kollekte künftig im Gottesdienst zu sammeln, nicht wie sonst üblich am Ausgang nach dem Gottesdienst.

Vielleicht mag dem Einen oder der Anderen diese Entscheidung seltsam vorkommen. Aber für die Kollektensammlung im Gottesdienst sprechen zwei Gründe:

Einerseits ist da die Rechtsordnung der Landeskirche. Dort findet sich im §2,(2),3 des Kirchengesetzes über das Kollektenwesen die Bestimmung, dass die Hauptkollekte im Gottesdienst zu sammeln ist.

Der zweite Grund, auf dem letztlich auch der genannte Paragraph basiert, ist ein theologischer. Die Kollekte fügt dem Gottesdienst einen Aspekt hinzu, den er ohne Kollekte kaum hätte, nämlich die Diakonie – also den Dienst am Nächsten. Gottesdienst ist nicht nur Singen und Beten und auf Gottes Wort Hören. Im Gottesdienst soll sich auch das Tun des Evangeliums widerspiegeln. In diesem Fall heißt das, Hilfe denen zu geben, die Hilfe brauchen. Nicht im Vorbeigehen am Ende, sondern mittendrin.

Deswegen sammeln wir die Kollekte künftig während des Liedes nach den Abkündigungen. Die Kollekte am Ausgang bleibt allerdings erhalten. Sie ist immer bestimmt für Projekte in der eigenen Gemeinde.


Kirchberg-Sause

Man wusste gar nicht, was schöner war: das Benefizkonzert „Flügel für die Orgel“ mit Mitgliedern der Wohltorfer Kantorei und einem Matthias Witt in virtuoser Höchstform am Flügel – oder die anschließende Sause auf dem Kirchplatz mit Singer- Songwriter Julian Lebender, der mit seiner Stimme und seinem jugendlichen Charme alle in seinen Bann zog. Wahrscheinlich war es grade diese Mischung aus Bratwurst und Mozart, aus Gloria und Liebeslied, aus Sommerluft und Lampions, aus Andacht und Smalltalk, die den Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis machten! Danke allen, die zu seinem Gelingen beitrugen und die mit ihrer Spende der Orgel tatsächlich „Flügel“ verliehen!

Foto © Andrea Wiese


Sonntag, 16.06.2019: Flügel für die Orgel

Benefizkonzert für die Orgel
und anschließend
KIRCHBERGSAUSE
Sommerabend auf dem Kirchplatz mit Bratwurst und Erdbeerbowle
Special Guest: Julian Lebender

„Flügel für die Orgel“ und: Julian Lebender live!

Schon mit einer Reihe von Veranstaltungen hat die Wohltorfer Kirchenmusik des 50-jährigen Geburtstages der Beckerath-Orgel in der Heilig-Geist-Kirche gedacht. Durch die Benefizkonzerte und großzügige Einzelspenden kamen schon über 20.000 Euro zugunsten der im Frühjahr durchgeführten Generalüberholung des Instrumentes zusammen.

Am Sonntag, 16. Juni 2019 findet um 18 Uhr in der Heilig- Geist-Kirche Wohltorf ein weiteres Benefizkonzert statt; diesmal unter Beteiligung der Wohltorfer Kantorei und des Überraschungsgastes Julian Lebender. Damit soll die verbleibende Summe angegangen und – bei der „Kirchbergsause“ im Anschluss an das Konzert – allen bisherigen Spendern gedankt werden.

Der Titel „Flügel für die Orgel“ lässt sich doppeldeutig lesen. Zum einen wollen die Ausführenden des Abends mithilfe der Spenden der Zuhörer der Finanzierung der Orgelrenovierung und damit auch der Orgel „Flügel verleihen“. Zum anderen geschieht das unter Beteiligung von Matthias Witt. Er begleitet die Wohltorfer Kantorei am Flügel, spielt also auf dem „Flügel für die Orgel“renovierung.

So findet der erste Teil des Konzertabends in der Wohltorfer Kirche statt: Auf dem Programm stehen schwungvolle, heitere Werke für Chor und Klavier aus verschiedenen Epochen: darunter zeitgenössische Stücke von amerikanischen Komponisten wie Audrey Snyder und Jay Althouse, Teile der „Little- Jazz-Mass“ von Bob Chilcott und, in Korrespondenz dazu, romantische Chorlieder von Johannes Brahms, Edward Elgar und Bela Bartok. Ein sommerlich- leichtes Programm!

Im Anschluss an das Konzert erwartet die Gäste ein besonderer Musiker: open-air und benefiz singt Julian Lebender! Der in Reinbek als langjähriger Chorsänger der Wohltorfer Kinder- und Jugendkantorei aufgewachsene Singer-Songwriter studierte in London Musik und spielt sich dort durch die Bar- und Pubszene Londons. Zur Zeit arbeitet er an der Veröffentlichung seiner ersten Songs. Seine Musik könnte als Mischung aus Folk und Pop beschrieben werden. Musikalische Einflüsse sind unter anderem Passenger, Mumford & Sons und Bob Dylan. Der Kirchberg begrüßt den 23-Jährigen voll Dank, Stolz und Neugier auf seine vielversprechende musikalische Entwicklung. Seine mit der Akustikgitarre begleiteten Songs können die Zuhörer bei hoffentlich lauer Sommerluft auf dem sommerlich geschmückten Kirchplatz genießen.

Dazu werden Bratwurst, kulinarische Kleinigkeiten, Erdbeerbowle und andere Getränke in den vom Lichterabend bekannten Buden angeboten. So verleiht dieser romantische Sommerabend vielleicht nicht nur der Wohltorfer Orgel, sondern auch allen daran Beteiligten „Flügel“…
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten

Fotos ©Julian Lebender; Andrea Wiese


Sonntag, 09.06.2019: Pfingsten, Gottesdienst zur Einführung von Pastor René Enzenauer

Pröpstin Frauke Eiben
Pastor René Enzenauer


Einführung von Pastor René Enzenauer

Ein dickes: DANKE!
Was ich zu meiner Einführung noch sagen möchte

Eigentlich sollte hier ein Foto sein. Aber irgendwie hat niemand daran gedacht, ein Foto zu machen, das hier stehen könnte. Stattdessen haben alle gefeiert. Und wie!

Am Pfingstsonntag haben wir zusammen mit Pröpstin Eiben in einem musikalischen Gottesdienst und mit einer tollen Party meine Einführung zum Pastor der Kirchengemeinde Wohltorf begangen. Kirchenrechtlich bin ich jetzt nicht mehr nur der von der Landeskirche geschickte Verwalter, sondern der vom Kirchengemeinderat gewählte Inhaber der Pfarrstelle. In der Arbeit macht das keinen Unterschied, aber juristisch schon – und gefühlt auch.

Grund genug also für ein Fest. Und genau dafür möchte ich an dieser Stelle Danke sagen! Danke an alle, die an mich gedacht haben und an die, die gekommen waren. Es war wunderbar, dass Sie und Ihr, von jung bis jung geblieben, mit dabei wart.
Danke an die Kantorei für die umwerfende Musik.
Danke an das Küsterteam für die Birkenzweigepracht und die Technik im Hintergrund.
Danke an die Kinder und ihre Eltern für Hallelu und Konfettiregen (Ich finde immer noch Konfetti in den Falten meines Talars.)

Und ein riesiges Danke an Frau Wiese und den Kirchengemeinderat für dieses großartige Fest!
Es hat mich wirklich überwältigt.
RENÉ ENZENAUER

 


Wartburgreise


Pastorin Johanna Thode

Eine Pastorin weniger. Was wird denn jetzt?

Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen. Das soll John Lennon mal gesagt haben. Es klingt wie eine Mischung Ernüchterung und Fatalismus und gleichzeitig nach Bewegung und Dynamik. Und es passt ganz gut zu den Dingen, die sich im Mai in den beiden Kirchengemeinden Aumühle und – wenngleich auch mehr indirekt – in Wohltorf entwickelt haben.

Wahrscheinlich ist es schon über die verschiedensten Wege bekannt geworden, dass Pastorin Johanna Thode die Kirchengemeinde Aumühle verlassen wird. Dieser Umstand wird auf die ein oder andere Weise auch unsere Gemeinde in Wohltorf betreffen.

Auch wenn es zum Redaktionsschluss dieses Gemeindebriefes noch nicht viele Dinge gibt, die wirklich als „sicher“ gelten können, sei trotzdem an dieser Stelle darüber informiert, was aus Wohltorfer Sicht schon gesagt werden kann: Pastorin Thode wird Aumühle im Sommer dieses Jahres verlassen. Im Moment laufen daher intensive Gespräche, an denen die Kirchengemeinderäte und Pastores aus Aumühle und Wohltorf beteiligt sind. Hinzu kommen Gespräche mit den Gemeinden aus der Region, d.h. aus den Orten Börnsen/Hohenhorn, Wentorf und Brunstorf.

Gemeinsam möchten wir unsere Nachbarn in Aumühle unterstützen und erreichen, dass die seelsorgliche Begleitung und gottesdienstliche Versorgung – auch mit Blick auf Taufen, Trauungen und Beerdigungen in allen unseren Orten gewährleistet ist. Besonders für die letztgenannten Amtshandlungen ist Pastor Enzenauer der erste Ansprechpartner für die Gemeinden Aumühle und Wohltorf, auch wenn damit nicht gesagt ist, dass er alle anfallenden Amtshandlungen selbst übernehmen wird. Aufgrund der Fülle sollen die Gottesdienste mit auf die Kollegen in der Region verteilt werden.

Darüber hinaus werden verschiedene Optionen zu den Themen Konfirmandenunterricht und Kirche mit Kindern diskutiert. Dabei zeichnet sich bereits jetzt ab, dass für den Jahrgang 2019/20 ein gemeinsamer Hauptkonfirmanden- Kurs mit Aumühle unter der Leitung von Frauke Richter und Pastor Enzenauer nach dem Wohltorfer Modell stattfindet. Die entsprechenden Beschlüsse müssen aber noch von den Kirchengemeinderäten gefasst werden. Für die Kirche mit Kindern bzw. dem Aumühler Modell des Konfi-Unterrichtes in der 3. Klasse ist eine größere regionale Lösung im Gespräch.

Daneben bleibt ein gemeinsames Konzept zur Beschaffenheit und Nutzung der kirchlichen Gebäude in Aumühle und Wohltorf ein weiteres zu bewältigendes Projekt.

Das Ziel aller genannten Gemeinden besteht darin, gute Wege der Kooperation und der Verteilung der anfallenden Aufgaben zu finden, dabei aber gleichzeitig die Selbstständigkeit der Gemeinden zu erhalten.

Gebe Gott seinen Segen!
PASTOR RENÉ ENZENAUER


50 Jahre Beckerath-Orgel

… so steht es nun auch „gold auf grün“ an der Emporenbrüstung in der Wohltorfer Kirche. Anlässlich des Jubiläums-Gottesdienstes am 5. Mai mit Werken von G. F. Händel wurde das eindrucksvolle, von Andrea Wiese entworfene und hergestellte, Plakat erstmalig aufgehängt und ziert seither den Kirchenraum.

Foto © Andrea Wiese


Nachruf Klaus Lindemann Küsterkreis


Nachruf Klaus Lindemann KGR


Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 2019

Am 19. Mai werden konfirmiert:

Jorin Gerloff, Maximilian Radtke, Emely Thien, Julius Thien, Erik Stiewe, Percy Baumann, Tom Ristau, Peter Pagenstedt, Lars Winkler, Caspar Schäfer, Annabel Diener, Clara Jacobs, Jost Bieberstein, Jakob Klimmeck

Am 26. Mai werden konfirmiert:

Gustav von der Schulenburg, Lelia Dienstbir, Georgina Mallinckrodt, Bendix Schlange, Florentin von Velsen-Zerweck, Aurelia Thiemann, Luise Heemann, Kim Brückner, Finnegan Kirst, Jule Rosebrock

Am 2. Juni werden konfirmiert:

Marie Teschke, Emil Stürken, Luise Pastow, Alexander von Berger, Justus Brettschneider, Louis von Bismarck, Helen Eberhardt


Habemus Pastorem

Wenn ein Pastor seine allererste Stelle antritt, dann ist er ein „PiP“. Er ist ein Pastor im Probedienst. Für die ersten drei Jahre seiner Dienstzeit ist er Verwalter, nicht Inhaber, einer Pfarrstelle. Erst nach dieser Probezeit erhält ein Pastor seine sog. Anstellungsfähigkeit und kann auf eine Pfarrstelle gewählt werden. Genau das ist in unserer Gemeinde passiert. Deswegen sei hier kundgetan:

In seiner außerordentlichen Sitzung am 27. März 2019 hat der Kirchengemeinderat unter der Leitung von Pröpstin Kallies Pastor René Enzenauer einstimmig zum Pastor in Wohltorf gewählt. Da in den vorgesehenen Fristen weder beim Kirchengemeinderat noch bei der Pröpstin Einsprüche gegen die Wahl geltend gemacht wurden, ist das Wahlverfahren damit ordnungsgemäß abgeschlossen. Wohltorf hat wieder einen gewählten Pastor. Der musikalische Einführungsgottesdienst für Pastor Enzenauer mit einem anschließenden Empfang findet am Pfingstsonntag, 9. Juni, um 16 Uhr statt. Und Sie sind auf das Herzlichste eingeladen mitzufeiern. Wir, der Kirchengemeinderat, freuen uns auf Ihr Kommen.


Wohltorfer Kinder-Orgel-Wochen

12 Veranstaltungen in 2 Wochen mit weit über 400 Teilnehmern – das ist die trockene Bilanz der vergangenen „Wohltorfer Kinder-Orgel-Wochen“ vom 18.-31. März 2019.

Benefizkonzert „Kinder für die Orgel“
Preisverleihung Malwettbewerb „Meine Orgel“

Dahinter steckt eine Menge Interesse und Begeisterung der teilnehmenden Kinder! Sie erfuhren bei

Geschafft! Das Team von der 3. Orgelbauwerkstatt
Beim Malwettbewerb entstanden
viele phantasievolle Orgelbilder
Orgelexkursion nach Stade St. Cosmae

Kinderorgelführungen auf der Wohltorfer Orgelempore und auf der Exkursion zur Kinderorgelakademie nach Stade viel über den Klang, die Funktion und Geschichte der Orgel. Sie ließen beim Malwettbewerb „Meine Orgel“ ihren Phantasie freien Lauf und schufen wunderbare, bunte, individuelle Bilder. Eigenhändig bauten sie eine kleine, funktionstüchtige Orgel, die natürlich jeder an den Tasten und am Schöpfbalg ausprobieren durfte. Beim Kinderkonzert „Die Arche Noah“ lauschten sie den vielfältigen Orgelklängen und der spannenden Geschichte dazu und lösten nebenbei noch ein Bach Quiz, weil sie viele der eingebauten Stücke von J.S. Bach wiedererkannten. Beim „grande finale“, dem abschließenden Benefizkonzert wurde musiziert: die Kinder der Kinderkantorei Wohltorf sangen gemeinsam mit der Orgel, einige waren sogar mit ihren Instrumenten Orgel-Duett-Partner. Stolz nahmen die Preisträger von Bach-Quiz und Malwettbewerb unter anerkennendem Applaus ihre Preise entgegen.

Noch lange erzählten die Kindern ihren Eltern zu Hause von den „Orgel-Abenteuern“ die sie bei den „Wohltorfer Kinder-Orgel-Wochen“ erlebt hatten. „Ktesibios“? „Abstrakten“? – Kein Problem! – Wohltorf hat nun viele kleine Orgel-Experten!

P.S. Möchten auch Sie gerne wissen, was es mit Ktesibios v. Alexandrien und den Abtrakten auf sich hat? Dann freuen Sie sich auf die Orgelführung für Erwachsene im Herbst…

Fotos © B.Krohn, L.Neinass, A.Wiese


Gemeindeversammlung in Wohltorf

etwa 60 Mitglieder aus unserer Kirchengemeinde versammelten sich am 31. März zusammen mit dem Kirchengemeinderat zur Gemeindeversammlung. Besonders drei Themen standen dabei im Vordergrund: die Pfarrstelle, die Gebäude und die Zusammenarbeit mit den Nachbarkirchengemeinden, besonders mit der Kirchengemeinde Aumühle.

Pastor Enzenauer informierte darüber, dass ab dem 1. Januar 2020 ein neues Gesetz (Personalplanungsförderungsgesetz) gilt, das von der Landeskirche erlassen wurde, um dem sich abzeichnenden Mangel an Pastorinnen und Pastoren in der Nordkirche zu begegnen. Ziel des Gesetzes ist der Erhalt einer „flächendeckende pastoralen Versorgung“, was in der Konsequenz bedeutet, dass weniger Personal auf die gleiche Fläche verteilt werden muss. Dazu wird die Anzahl der in einem Kirchenkreis tätigen Pastorinnen und Pastoren auf den Stand des Jahres 2015 festgeschrieben. Für unseren Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg bedeutet dies insgesamt eine Reduktion der Pfarrstellen, weshalb spätestens ab dem 1.1.2020 frei werdende Pfarrstellen nicht wieder besetzt oder gekürzt werden müssen. Darüber hinaus kommt der zunächst für einen späteren Zeitpunkt angesetzte neue Pfarrstellenplan bereits in diesem Jahr. Mitte April tagte dazu eine Arbeitsgruppe des Kirchenkreises um einen Entwurf zur Verteilung der Pfarrstellen zu erarbeiten*. Auch für unsere Gemeinde könnte dies unter Berücksichtigung der Gemeindegliederanzahl eine Reduktion der Pfarrstelle bedeuten.

Nichts destotrotz verfolgt der Kirchengemeinderat das Ziel, das kirchliche Leben in Wohltorf zu erhalten und zu entwickeln. Dazu hat er bisher zwei Projekte angestoßen. In Absprache mit der politischen Gemeinde sieht das erste Projekt die Einrichtung von zwei Krippengruppen auf dem Kirchberg vor. Das zweite Projekt verfolgt die Entwicklung eines Konzeptes für eine regionale Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Aumühle.

Mit diesen Projekten soll unsere Kita als ein Leuchtturm gemeindlicher Arbeit (auch mit Blick auf die Pfarrstelle) gestärkt und dabei gleichzeitig einer weiteren Entwicklung im Kirchenkreis Rechnung getragen werden, nämlich dem Gebäudeprozess. Der Kirchenkreis möchte künftig Mittel im Bereich „Bau und Bauunterhaltung“ einsparen und hat deswegen die Kirchengemeinden verpflichtet, tragfähige Konzepte für die Nutzung ihrer Gebäude zu entwickeln. Im Fall unserer Gemeinde bedeutet dies auch eine vom Kirchenkreis geforderte, verbindliche Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Aumühle.

Sowohl die Erweiterung der Kita als auch die Jugendarbeit verfolgen das Ziel, das inhaltliche Profil unserer Gemeinde zu schärfen und dabei gleichzeitig nach geeigneten Wegen der Kooperation mit unseren Nachbargemeinden zu suchen, ohne dass eine der Gemeinden ein Stück ihrer Identität dafür aufgeben muss. Der Weg, den der Wohltorfer Kirchengemeinderat dabei geht, lässt sich – plakativ gesagt – vielleicht mit „Kooperieren, aber nicht Fusionieren“ beschreiben.

Damit diese Projekte einen Ort haben, sind wiederum geeignete Räume notwendig. Deswegen besteht ein drittes Projekt im Um- bzw. Neubau des Pastorates und des Gemeindehauses mit insgesamt drei Wohnungen und zusätzlich die Erstellung eines passenden Raumnutzungskonzeptes für die Kirche. Die dafür notwendigen Verfahren (Bauvoranfrage, notwendige Gutachten, Aufnahme des Gemeindehauses in den Bebauungsplan) laufen bereits.

Damit sind die Aufgaben, die in der nächsten Zeit vor uns liegen, umrissen. Es sind große Dinge, die bewältigt werden müssen. Aus meiner Sicht gelingt das nur, wenn wir uns zusammen als Kirchengemeinde um unseren Kirchberg kümmern. Und es gelingt nur, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen, wenn Sie mitwirken, mitdenken und mithelfen. Das können sie inhaltlich tun, zum Beispiel im Gespräch beim öffentlichen Teil einer Kirchengemeinderatssitzung (jeder dritte Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr), aber natürlich auch finanziell

Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg,
BIC: NOLADE21RZB,
IBAN: DE95 2305 2750 0109 4414 57).

Damit auch weiterhin was los ist auf dem Kirchberg.
FÜR DEN KIRCHENGEMEINDERAT: RENÉ ENZENAUER

* Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels lagen die Ergebnisse noch nicht vor.

Fofos© privat


Sonntag, 31.03.2019: Gemeindeversammlung

 Gemeindeversammlung nach dem Gottesdienst

Wenn Sie sich schon eine ganze Weile fragen, was wir auf dem Kirchberg planen und wie es mit unserer Gemeinde weitergehen soll, dann haben Sie am Sonntag, 31. März 2019, die Gelegenheit sich darüber zu informieren und konstruktiv mitzureden.

Sie sind herzlich eingeladen dabei zu sein, bei unserer Gemeindeversammlung, bei der die Themen Finanz- und Pfarrstellenplanung, der Gebäudeprozess und vor allem die Entwicklung unserer Gemeinde einen Schwerpunkt bilden werden. Wir freuen wenn Sie kommen und dabei sind. Und wir freuen uns über jede und jeden, den Sie noch mitbringen. Denn es geht letztlich um nichts weniger als um die Gestaltung unserer Gemeinde für die Zukunft. Und das geht nicht ohne Sie!

Die Gemeindeversammlung beginnt gegen 11 Uhr im Anschluss an den Gottesdient im Gemeindehaus auf dem Kirchberg.
DER KIRCHENGEMEINDERAT.


Konfifreitzeit 2019

Eier, Singen, Abendmahl und Sternenhimmel.
Wir waren auf Konfifreizeit.

Eine zertrümmerte Zimmertür, Küchendienst als Bestrafung und Gurkenrennen beim Mittagessen – also: zwei Salatgurkenscheiben an die Wand werfen und wetten: Welche wird als erste den Boden erreichen? Das sind meine Erinnerungen, wenn ich an Klassenfahrten oder Jugendfreizeiten während meiner Schulzeit denke. Und das waren die Gründe, warum ich nicht nur mit Vorfreude, sondern auch mit einer Portion Respekt meine erste Konfirmandenfreizeit begleitet habe. Wie würde das wohl ablaufen, wenn 33 Wohltorfer Konfirmanden zwei Tage lang auf dem Ferienhof Lamp in Wendtorf bei Kiel zusammenkommen?

Soviel sei hier schon verraten: Anders!

Unser erster gemeinsamer Abend am Freitag war von insgesamt vier Herausforderungen bestimmt: Es begann mit dem Ankommen. Dann folgte eine musikalische, eine organisatorische und eine weitere Herausforderung, die etwas mit einem Ei zu tun hatte.

Die Musikalische: Das Tischgebet wurde gesungen! Teamerin Nele studierte mit der Gruppe den Gospel „Fill my cup up and let it overflow“ ein. Es wurde zu „unserem Lied“, das auch in den Folgetagen noch einige Male vor den Mahlzeiten gesungen und „performed“ wurde.

Die Organisatorische: 33 Konfis auf die Zimmer zu verteilen. Das verlief erstaunlich unkompliziert – wohl auch dank der Zen-Meisterin der liebevollen aber durchgreifenden Organisation: Frauke.

Und schließlich die schon traditionelle Eier-Herausforderung, nämlich ein Flugobjekt zu bauen, das in der Lage ist, ein rohes Ei heil durch die Luft zu transportieren und zu landen. Es folgte eine mitunter turbulente Design- und Bauphase und schließlich am Ende die Bewertung durch eine kompetent besetzte Fachjury, die Präsentation, Design, Flugeigenschaften und den Zerstörungsgrad des Eis bewertete.

Am Samstag wurde es dann ernster. Zunächst warfen wir einen Blick darauf, was passiert, wenn Menschen miteinander in Streit geraten und wie man diesen Streit wieder beilegt. Dabei spielten besonders die Begriffe Vergeben, Wiedergutmachen und Bestrafen eine Rolle.

Die Konfis bauten dazu Stationen, an denen diese drei Konzepte am eigenen Leib erfahren werden konnten. So entstanden unter anderem ein Bestrafungs-Escape-Room, verschiedene Rollenspiele und eine Art „Gruselkabinett“, in dem man mit Papierkugeln auf einen Mitkonfi werfen und dabei richtig üble Schimpfwörter von sich geben durfte. Interessanterweise stellte sich Letzteres als schwieriger heraus, als man eigentlich annehmen sollte…

Emotional weiter ging es mit einer Geschichte: Wie fühlt man sich als fast 18-jähriges Mädchen, das endlich frei in die weite Welt ziehen möchte und deswegen die Eltern um die Auszahlung des für sie angesparten Geldes bittet?

In einem Planspiel mit vielen Aktions- und Entscheidungskarten schlüpften die Konfis in Kleingruppen in die Rollen des Mädchens und der Eltern. Wie fühlt sich das wohlig geborgene der Familie an im Vergleich zur Freiheit, die die Großstadt bietet? Wie würde ich mich verhalten? Wie würde ich entscheiden?

Wer dahinter die Geschichte vom verlorenen Sohn wittert, der in die Welt zieht, ziemlich viel Unsinn macht, wieder nach Hause kommt, seine Schuld bekennt und schließlich mit seinem Vater ein Festmahl feiert, liegt natürlich goldrichtig.

Und so findet der thematische Bogen des Tages schließlich seinen Abschluss in zwei sehr bewegenden Erlebnissen: in einer Beicht Andacht, in der jeder und jede buchstäblich in Flammen aufgehen lassen konnte, was ihm oder ihr auf der Seele liegt, und in der Feier des Abendmahls. Dazu wanderten wir unter einem gigantisch klaren Sternenhimmel an den Strand und teilten bei Fackelschein und Meeresrauschen Knäckebrot und Traubensaft miteinander – mit Gott in unserer Mitte.

Am Sonntag nach dem Frühstück stand dann nur noch Packen und Zimmer säubern auf dem Programm. Wer das Musikvideo von „I want to break free“ mit Freddy Mercury am Staubsauger kennt, hat eine Ahnung, welche Szenen sich beim Fegen der Zimmer abspielten…

Am Ende also keine zertrümmerten Türen und auch keine Salatgurke an der Wand. Ist das gut? Ist das schlecht? Wir holen das Feedback der Konfirmanden ein. Auf Parkplätzen vor dem Haus liegen Zettel mit den Themen der 2 Tage: Von fliegenden Eiern über das Planspiel bis zum Abendmahl am Strand. Die letzte Aufgabe: Springt in das Feld, von dem Ihr sagt: Das war mein Highlight der Konfi-Freizeit. 1, 2 oder 3… letzte Chance… Vorbei! Da kommt die Rückfrage eines Konfirmanden: „Könnten wir eventuell einen weiteren Parkplatz haben? Dafür, wenn die ganze Fahrt ein Highlight war?“
STEFFEN WEICHERT
FOTOS © Steffen Weichert

 

 


Samstag, 23.02.2019: Die Orgel klingt wieder

Wiedereinweihungskonzert am 23.02.2019 um 18:00 Uhr nach der Orgelrenovierung in der Wohltorfer Kirche

ORGEL & PARTNER

Wie sie wohl klingen wird? Die dann frisch renovierte Jubilarin (50 Jahre Beckerath-Orgel Wohltorf)!

In dem Wiedereinweihungskonzert „Orgel & Partner“ am 23.2. um 18 Uhr wird sie virtuos vorgestellt von Barry Jordan, Domorganist in Magdeburg. Wie der Titel es verrät, hat die Orgel in diesem Konzert verschiedene Musizierpartner: Anna Elisabet Muro/Sopran, Janina Gloger-Albrecht/Harfe, Thomas Arp/Percussion und die Wohltorfer Kantorei unter der Leitung von Andrea Wiese. Es erklingen Stücke in den verschiedensten Kombinationen der Mitwirkenden: spannende Literatur, meist aus dem 20./21. Jahrhundert und dennoch ganz unterschiedlich in Stilistik und Charakter. Reine Instrumental- und auch Chorwerke:

Gunther Martin Göttsche (*1953) ist Organist, Komponist und Hochschullehrer. Von 2013 an arbeitete er fünf Jahre lang in Jerusalem als Kirchenmusiker. Dort entstand auch sein „Magnifi cat“ für Sopran, Chor und Orgel. Göttsche schreibt selber über seinen Stil: „Meine Musik entsteht auf der Grundlage eines behutsam erweiterten Dur-Moll-Systems, einer stark vom Vokalen geprägten Melodik und unter Einbeziehung harmonischer und rhythmischer
Elemente des 19. und 20.Jahrhunderts (bis hin zum Jazz).“

Die Chichester-Psalms von Leonard Bernstein für Sopran, Chor, Orgel, Harfe, Percussion gehören zu den bekannteren Chorwerken. Packend im Rhythmus, einprägsam in der Melodik – Musik, die die Zuhörer direkt anspricht.

Der Vorverkauf zu diesem Konzert beginnt am Di., 5.2., wie gewohnt in den örtlichen Apotheken „Am Billenkamp“ und „Apotheke Aumühle“. Der Eintritt beträgt 15,- Euro. Restkarten sind an der Abendkasse am Konzerttag ab 17:30 Uhr erhältlich.

 

Zur Orgelrenovierung siehe


Samstag, 16.02.2019: Schmalspur – Bahnromantik 2019

Modellbahnausstellung

Sa. 16.02.2019   14:00 bis 18:00 Uhr

So. 17.02.2019    11:00 bis 16:00 Uhr

Freunde und Förderer
der Heilig-Geist-Kirche Wohltorf e.V.

Ausstellung

LGB – Modelleisenbahn – Fahrbetrieb im Gemeindehaus Wohltorf

Auch im Jahr 2019 sind die LGB-Freunde-Nord e. V. wieder zu Gast im Gemeindehaus (Kirchberg 3, 21521 Wohltorf) und präsentieren dort eine große, digitale LGB-Modelleisenbahn-Schauanlage im Maßstab 1:22,5 (Spurweite G, 45mm).

Samstag, den 16. Februar 2019 von 14:00 – 18:00 Uhr
und
Sonntag, den 17. Februar 2019 von 11:00 – 16:00 Uhr

ist das interessierte Publikum herzlich willkommen, um den Betrieb (u.a. mit diversen Sound-Lokomotiven) auf der großen LGB Eisenbahn-Anlage mit vielen interessanten Details zu erleben. Besondere Highlights sind diesmal eine sehr lange Brücke sowie eine Teilstrecke, die nur mit Zahnrad-Loks bewältigt werden kann.

Wie schon in den Vorjahren gibt es dazu Kaffee, Kuchen, Snacks und Erfrischungen für das leibliche Wohl. Einen Kostenbeitrag von EUR 2,-/Person, Kinder frei, erbitten wir als Spende.

 

 

 

Fotos© LGB-Freunde-Nord

 

 

 


Wohltorfer Kinder-Orgel-Wochen 2019

Mozart nannte die Orgel „die Königin der Instrumente“… warum das so ist, können Kinder bei den Veranstaltungen der „Wohltorfer Kinder-Orgel-Wochen 2019“ ganzheitlich erfahren. Hören, Sehen, Verstehen, Machen! In Kooperation mit der Grundschule Wohltorf gibt es Orgelführungen für Kinder. Das Gelernte selber umsetzen können die Kinder dann in der „Orgelwerkstatt“: basierend auf dem Konzept „Orgelkids“ aus den Niederlanden gibt es eine „Orgelkiste“, in der eine komplette kleine Orgel zum Selbst-Zusammenbauen liegt. Von den Tasten, über die Windkanäle bis zu echten Holzpfeifen – hinterher kann man auf der grade gebauten
Orgel selber spielen!

Von Orgelführung und Werkstatt inspiriert können die Kinder am Malwettbewerb „Meine Orgel“ teilnehmen. Es gibt tolle Preise zu gewinnen und die schönsten Bilder werden in der Heilig-Geist Kirche ausgestellt.

Wie unterschiedlich die Orgel klingen kann, hören Kinder (und Erwachsene) im Orgelkonzert „Die Arche Noah“, das am So., 24. 3. um 17 Uhr in der Wohltorfer Kirche stattfindet. Andrea Wiese und René Enzenauer spielen und sprechen das „Hörspiel“ über die bekannte biblische Geschichte. Der am Bodensee lebende Kirchenmusiker J.  M.  Michel hat dazu viele bekannte Melodien von J.  S.  Bach arrangiert und dem Bibeltext ein kindgemäßes, humorvolles, aber dennoch ernsthaftes Gewand verpasst. Da erklingen z.B. Teile der berühmten „d-moll-Toccata“, wenn der große Regen über die Arche prasselt, die Schildkröten kriechen zum Thema des langsamen Satzes des „Violinkonzertes in a“, auch Zitate aus der „Johannespassion“ erklingen… lassen Sie sich überraschen!

Am Sa., 30.3. gucken wir dann über den Wohltorfer Tellerrand hinaus und besuchen in einer Exkursion die Kinder-Orgel- Akademie und die berühmte Arp-Schnitger- Orgel in Stade. Jede Königin hat ein anderes Kleid… Als „Grande Finale“ singen und spielen die Kinder der Kinderkantorei und Kl. Kurrende Wohltorf dann selber mit und auf unserer neu renovierten Orgel. Sie musste ja zu Beginn des Jahres generalüberholt und der im Inneren festgestellte Schimmel musste beseitigt werden. Das kostete 25.000,- Euro. Toll, wenn junge Leute ihr Engagement in den Dienst einer guten Sache stellen und nun „Benefiz“-musizieren! Es erklingen Lieder und Werke von L. Delibes, M. Duruflé u.a. Wir freuen uns über zahlreiche Zuhörer und Spender!

Programm:

Malwettbewerb

Montag., 18. März – Samstag., 30. März
für Kinder von 4-12 Jahren zum Thema „Meine Orgel“

Wart ihr schonmal in der Kirche und habt gestaunt, wie groß und schön so eine Orgel ist? Wir laden Euch ein, eine Orgel zu malen, mit Buntstiften, Wachsmalstiften, Tusche,… Es muss nicht unbedingt die Wohltorfer Orgel sein. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch eine Fantasie-Orgel malen, ganz so, wie es euch gefällt.
– Das Bild sollte DIN A3 Größe haben
– Auf die Rückseite bitte Name, Alter und Adresse schreiben.
– Das Bild bis Samstag, 30.3. bei Fr. Thietje in der Grundschule oder Fr. Wiese in der Kirche abgeben.
Die schönsten Bilder werden prämiert und ausgestellt. Es gibt tolle Preise!

Orgelführungen

Wer wissen will, wie wohl die Luft in die Orgelpfeifen kommt, wieviel Pfeifen eine Orgel eigentlich hat, und warum die Orgelpfeifen so unterschiedlich klingen, kann dies bei den Orgelführungen für Kinder erfahren. Und wer sich traut, darf auch einmal selbst die Orgel spielen. (Teilnehmerzahl auf je 25 begrenzt, bitte melden Sie Ihr Kind an)

Mi., 20. März, vormittags: Orgelführung 3. Klassen (Grundschule Wohltorf schulintern)
Mi., 20. März, 15:15 Uhr: Orgelführung I
Do., 21. März, 15:15 Uhr: Orgelführung II
Fr., 22. März, vormittags: Orgelführung 3. Klassen (Grundschule Wohltorf schulintern)

Orgelwerkstatt

In der Orgelwerkstatt bauen wir ein echtes kleines Orgelmodell, auf dem man dann richtig spielen kann. (Teilnehmerzahl auf je 15 begrenzt, bitte melden Sie Ihr Kind an)

Sa., 23. März, 10 Uhr: Orgelwerkstatt I
Sa., 23. März, 12 Uhr: Orgelwerkstatt II
Fr., 29. März, 15 Uhr: Orgelwerkstatt III
Fr., 29. März, 17 Uhr: Orgelwerkstatt IV

Orgelkonzert für Kinder
Die Arche Noah

Sonntag, 24. März, 17 Uhr
ein Hörspiel für Orgel und Sprecher, mit Musik von J. S. Bach, Text und Musik arrangiert von J. M. Michel
KMD Andrea Wiese – Orgel / Pastor René Enzenauer – Sprecher
Eintritt frei – Spenden erbeten

Orgelexkursion für Kinder nach Stade

Samstag, 30. März, 10-18 Uhr
Besichtigung der großen Orgel des berühmten Barock Orgelbauers Arp Schnitger u.a. Informationen über Ablauf und Kosten bei KMD Andrea Wiese. Anmeldung notwendig.

Benefizkonzert Orgelrenovierung
Kinder für die Orgel

Sonntag, 31. März, 17 Uhr: Grande Finale
Kinder singen mit der Orgel und spielen auf ihren Instrumenten mit Orgelbegleitung. Kinder der Kinderkantorei Wohltorf im Chor und als kleine Solisten.
Matthias Witt, Orgel/Leitung: KMD Andrea Wiese.
Bekanntgabe der Gewinner des Malwettbewerbes zum Thema „Orgel“.
Eintritt frei – Spenden erbeten

Alle Veranstaltungen finden in der Wohltorfer Kirche statt. Anmeldungen für Orgelführung, Orgelwerkstatt und Exkursion sowie weitere Informationen bei Kirchenmusikerin KMD Andrea Wiese, Tel. 04104-80881, kantorei.wohltorf@gmx.de


Benefizkonzert von Indian Summer und FIDI am 26.01.2019

Foto© Andrea Wiese

Es war grandios! Und bewegend! Gemäß dem Motto des „Round Table“, der durch den Getränkeverkauf auch am Projekt beteiligt war: „Meeting old friends – for the first time“, trafen sich einander eigentlich fremde Leute, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen: einen Beitrag zur Finanzierung der Orgelrenovierung zu leisten! Die Musiker der zwei Bands „Indian Summer“ und „Fidi“, ein Bau- und Technik-Team, die „Round-Tabler“, die zahlreichen Zuhörer und Spender… sie alle waren dabei. Coole Musik und eine tolle Gemeinschaft. Und am Ende des Abends eine Summe von 1.850,- Euro! Was für ein Geschenk für die Wohltorfer Kirchenmusik! Danke!

Mit den Spenden anlässlich des „Wohltorf !“- Musicals und „Quempassingens“ sowie einigen großzügigen Einzelspenden ist nun bereits mehr als ein Drittel der benötigten Summe von 25.000,- Euro zusammengekommen. Bitte helfen Sie uns beim verbleibenden Rest, es fehlen noch rund 15.000 Euro!

Spendenkonto Orgelrenovierung:
Förderverein Wohltorfer Kirche/Orgel,
Evangelische Bank, DE04 5206 0410 0206 4068 15

 


Applaus am Kirchberg

Es ist eher unüblich, dass im Gottesdienst nach den Abkündigungen geklatscht wird, aber wer am 20. Januar in der Kirche war, hat wahrscheinlich ebenfalls geklatscht. Abgekündigt wurde: Der Kirchengemeinderat hat auf seiner Sitzung am 16. Januar den Beschluss gefasst, auf eine Ausschreibung der Pastorenstelle in Wohltorf zu verzichten. Der Kirchengemeinderat möchte auf Pastor René Enzenauer als Bewerber für die Besetzung der Pfarrstelle zugehen. Auch in der Sitzung des KGR wurde geklatscht und es wurde Sekt getrunken! Aber bevor wir weiter feiern dürfen, müssen wir das Pfarrstellenbesetzungsgesetz beachten und noch folgende Schritte durchführen:

1. Mit Hinweis auf die Einspruchsfrist wird der Name des Pastors durch Kanzelabkündigung an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen bekanntgegeben.

2. Sollten keine Einsprüche erhoben werden, wird am 27. März im Kirchengemeinderat die Wahl, unter der Leitung von Pröpstin Eiben, durchgeführt.

3. Das Wahlergebnis wird am 31. März im Gottesdienst bekannt gegeben.

4. Sollten nach einer weiteren Frist von 2 Wochen keine Einsprüche erhoben werden, wird der Protokollauszug der Wahlsitzung und die Information, dass keine Einsprüche eingegangen sind, über die Pröpstin an das Landeskirchenamt geleitet

5. Es folgt die bischöfliche Wahlbestätigung.

….. und dann feiern wir Einführung. Im Gottesdienst und mit anschließendem Empfang wird Pastor Enzenauer gemäß unserer Planung am 9. Juni 2019 (Pfingstsonntag) um 16:00 Uhr offiziell in die Gemeinde eingeführt.
FRIEDERIKE PROBST FÜR DEN KGR

 


Samstag, 26.01.2019: Musik für Musik

Benefizkonzert der Bands Indian Summer und FIDI zugunsten der Renovierung der Wohltorfer Orgel.

Als leidenschaftliche Musiker – wie wir von Indian Summer und FIDI – kann man von einem so imposanten, vielseitigen und langlebigen Instrument nur begeistert sein!

Und so wollen wir unseren Teil dazu beitragen, die Orgel noch lange zu erhalten. Und wenn Sie sich dazu ebenfalls mitreißen lassen, freuen wir uns auf Sie am 26. Januar ab 19 Uhr zu einem Begrüßungsgetränk auf dem Kirchplatz mit anschließendem Konzert in der Kirche.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Zur Orgelrenovierung siehe


Beginn Orgelrenovierung

Sie war wieder fällig! … die nächste Generalüberholung unserer Beckerath-Orgel. Um eine Orgel zu erhalten, müssen etwa alle fünfzehn Jahre sämtliche Pfeifen ausgebaut, gereinigt und nachintoniert, die Mechanik muss überholt werden. Die letzte Orgel-Renovierung wurde 2003 gemacht, höchste Zeit also, zumal im vergangenen Jahr Schimmelbildung im Inneren der Orgel festgestellt wurde!

Und so ist Wohltorf nun der erste Arbeitsplatz des Jahres 2019 für Orgelbaumeister Hans-Ulrich Erbslöh. Am 9.1. begannen die Renovierungsarbeiten: nach nicht mal zwei Tagen war das Orgelgehäuse leer, die Klaviaturen ausgebaut und die Orgelempore hatte sich in eine Werkstatt verwandelt.

Wenn die Arbeiten Anfang Februar abgeschlossen sein werden, wird die Orgel in neuem (altem…) Glanz erklingen und somit gut gewappnet sein für die kommenden Konzerte und Gottesdienste des „Wohltorfer Orgeljahrs 2019“. Denn: die Wohltorfer Beckerath-Orgel wurde 1969 erbaut und feiert somit in diesem Jahr Jubiläum, 50 Jahre!! Über die verschiedenen Veranstaltungen vom Wiedereinweihungskonzert „Orgel&Partner“ am 23.2., den „Kinder Orgel-Wochen“ im März mit Orgelführungen, Orgelwerkstatt (wir bauen selber eine Orgel!) und Kinder-Konzerten, dem Jubiläumsgottesdienst am 5.5., einem Orgel-Pop(ulär). Konzert bis hin zu Konzerten mit renommierten Organisten im Herbst wird in der Presse berichtet werden. Ebenso über eine Reihe von Benefizkonzerten, mit deren Erlös zur Finanzierung der Orgelrenovierung beigetragen werden soll. Rund 25.000 Euro müssen allein aus Spenden aufgebracht werden.
Bitte helfen auch Sie mit einer Spende:

Förderverein Wohltorfer Kirche/Musik,
Evangelische Bank, DE04 5206 0410 0206 4068 15.

Danke für alle Unterstützung!

Fotos © Andrea Wiese