Liebe Gemeinde,
in Aumühle wohnen zwei meiner Freund:innen und immer, wenn ich zu Besuch war und wir im wunderschönen Sachsenwald spazieren waren,
dachte ich: Wenn ich hier wohnen würde, würde ich jeden Tag in diesem tollen Wald joggen gehen. Dann öffnete ich die Email mit dem Namen meiner Praktikumsgemeinde und las: Wohltorf. Tja … manchmal werden Gedanken Realität. Ich werde also meine Laufschuhe abstauben müssen.
Ich heiße Jana Coenen, studiere im achten Semester Evangelische Theologie in Hamburg und wohne gar nicht so weit entfernt von Ihnen in dem kleinen Dorf Mollhagen mit meiner Schwester, meinem Vater, zwei wilden Jack Russel Terriern und zwei Pferden. Am liebsten gehen meine Schwester und ich mit allen vier spazieren, was immer ein bisschen chaotisch ist. Neben dem Studium und meinem Job an der Uni habe ich Thaiboxen als Ausgleich für mich entdeckt, allerdings nur zum Spaß, nicht im Ring. Außerdem singe ich zusammen mit meiner Schwester im Kirchenchor, es hat mich daher sehr gefreut zu hören, dass Wohltorf
viel Wert auf Kirchenmusik legt.
Neben der Kirchenmusik bin ich auch gespannt auf die Arbeit mit verschiedenen Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Wie ich hörte, startet meine Zeit bei Ihnen direkt mit Konfirmationen, das ist ein toller Einstieg! Früher habe ich beim Konfi-Unterricht mitgeholfen und würde sagen, dass ich mindestens genauso viel von den Konfis gelernt habe wie sie hoffentlich von mir. Diese Arbeit vermisse ich sehr.
In meinem Studium gefallen mir vor allem aktuelle Anfragen an Bibeltexte und generell Theologie, daher habe ich mich in den letzten Semestern vor allem mit dem Thema Gerechtigkeit beschäftigt, besonders mit Gender- und Postcolonial Studies. Außerdem bewege ich mich oft zwischen Theologie und Religionswissenschaft, um im Idealfall Fragen wie „Wie kann Religion befreien statt zu unterdrücken?“ aus der Innen- und Außenperspektive zu beantworten.
Nach all der Theorie freue mich darauf, endlich mal Praxis auszuprobieren. Besonders gespannt bin ich auch auf das Thema Seelsorge, denn damit habe ich noch gar keine Erfahrung. Ich freue mich natürlich sehr darauf, vielleicht auch an den Gottesdiensten mitwirken zu können und auf Ihr Feedback. Also um es zusammenzufassen: ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen, auf die Arbeit in Ihrer Gemeinde, die Konfirmationen und anderen Veranstaltungen, die Kirchenmusik, mich bei Ihnen ein wenig ausprobieren zu können, mich mit Ihnen auszutauschen, die vielfältigen Bereiche des Pastorinnenberufs kennenzulernen und ein ganz bisschen auch aufs Joggen.
Herzliche Grüße und bis ganz bald,
Jana Coenen