In unserer Kirche dürfen wir im Moment keine Gottesdienste feiern. Selbst die wichtigsten Gottesdienste des gesamten Kirchenjahres an Karfreitag und Ostern müssen wir sehr schweren Herzens absagen. Ich weiß nicht, ob es das schon jemals gegeben hat. Es ist fast schon unwirklich. Es ist traurig. Aber es ist vernünftig. Im Moment sind wir gehalten, die Maßnahmen, die die Infektionen mit dem Coronavirus eindämmen und verlangsamen sollen, so streng wie möglich einzuhalten. Das ist schwer, besonders dann, wenn man von sich selbst sagt: „Warum der Aufwand? Mir geht es gut. Ich habe nichts. Ich mache mir keine Sorgen.“ Es geht eben nicht nur um einen selbst. Es geht auch um andere, vor allem um die, für die eine Infektion mehr bedeuten würde als ein bloßer Schnupfen oder als Kopfweh. Das heißt für uns: Wir verschieben, was sich nur irgendwie verschieben lässt: Taufen, große Traugottesdienste, Besuche zu Hause oder im Seniorenheim und unsere Gruppen und Kreise. Trauerfeiern dürfen stattfinden. Aber nur unter freiem Himmel, mit möglichst wenig Leuten und nur mit ein paar wenigen Worten zum Geleit.
Doch auch, wenn uns das alles einschränkt: Kirche ist. Trotzdem!
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