Kirche ist. Trotzdem! – Von unbekannten Orten und unbegreiflichen Geschichten

Ein Sofa-Gottesdienst zum Sonntag Jubilate

 

Zu Beginn

Der Herr ist auferstanden.
Er ist wahrhaftig auferstanden.
Gott möge das, was uns auf der Seele liegt,
wegrollen wie den Stein vor Jesu Grab.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

 

Den ganzen Gottesdienst mit Psalm, Lesung, Predigt, allen Liedern und Gebeten als pdf zum Download oder hier …

 

Lied: Morgenlicht leuchtet, EG 455

1. Morgenlicht leuchtet, rein wie am Anfang.
Frühlied der Amsel, Schöpferlob klingt.
Dank für die Lieder, Dank für den Morgen,
Dank für das Wort, dem beides entspringt.

2. Sanft fallen Tropfen, sonnendurchleuchtet.
So lag auf erstem Gras erster Tau.
Dank für die Spuren Gottes im Garten,
grünende Frische, vollkommnes Blau.

3. Mein ist die Sonne, mein ist der Morgen,
Glanz, der zu mir aus Eden aufbricht!
Dank überschwänglich, Dank Gott am Morgen!
Wiedererschaffen grüßt uns sein Licht!

 

Psalm 66

Jauchzet Gott, alle Lande!
Lobsinget zur Ehre seines Namens;
      rühmet ihn herrlich!
      Sprecht zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke!
Deine Feinde müssen sich beugen vor deiner großen Macht.
Alles Land bete dich an und lobsinge dir, lobsinge deinem Namen.
      Kommt her und sehet an die Werke Gottes,
      der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.
Er verwandelte das Meer in trockenes Land,
sie gingen zu Fuß durch den Strom;
dort wollen wir uns seiner freuen.
      Er herrscht mit seiner Gewalt ewiglich,
      seine Augen schauen auf die Völker.
      Die Abtrünnigen können sich nicht erheben.
Lobet, ihr Völker, unsern Gott,
lasst seinen Ruhm weit erschallen,
      der unsre Seelen am Leben erhält
      und lässt unsere Füße nicht gleiten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
Wir im Anfang so auch jetzt und alle Zeit.
Und in Ewigkeit. Amen.

 

Lesung Johannes 15,1-8

Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.

 

Predigt über Apostelgeschichte 17,22-34

Kindheitsorte

Ich bin in einer kleinen Stadt groß geworden. Manche würden sagen, es war eher ein Dorf. Für mich als Kind war es fast die Welt. Denn damals bin ich nur selten über die Grenzen dieser Dorfkleinstadt hinausgekommen. Dafür kannte ich mich aber in der Stadt und in der Umgebung, die man mit dem Fahrrad erreichen konnte, umso besser aus: Die besten Plätze zum Hütten bauen an der alten Stadtmauer, die verwinkelten Schleichwege durch die Felder, die Ruine im Wald, die versteckt liegenden Seen, die die Touristen niemals fanden … Ich kannte das alles. Orte meiner Kindheit, vertraut und mit charakteristischen Gefühlen belegt: verborgen, geheimnisvoll, mal unheimlich und manchmal auch aufregend verboten.

Der seltsamste Ort für mich war die Kirche. Mit ihr hatte ich damals nichts zu tun. Sie steht „mittendrin“, mitten in der Stadt, fast auf dem Marktplatz, wo das Rathaus ist und die Post und der Buchladen und die Polizei und die Kneipe und die Fleischerei und der Supermarkt und die Sparkasse. Sie hockt wie eine Glucke genau da, wo die zentralen Straßen zusammenlaufen und wo so ziemlich jeder Stadtbewohner einmal am Tag vorbeikommt. Trotzdem war es in ihrem Dunstkreis immer still. Und trotzdem wusste ich fast gar nichts über sie.

Nicht von dieser Welt

Du stemmst dich gegen die schwere Tür, damit sie aufgeht. Der „Türgriff“ ist viel zu groß für deine Hand. Dann schwingt sie langsam auf. Zwei Stufen abwärts bringen dich in einen Vorraum. Hier ist es kühl, obwohl draußen die Sommersonne scheint. Du räusperst dich ganz vorsichtig und dein Räuspern macht ein Echo. Du traust dich etwas mehr und sagst: „Hallo?!“ Hallo-looo-loo-lo klingt es von den Wänden. Sonst antwortet niemand. Du bist allein.

Du schaust nach rechts. Da ist eine große Holztür. Du weißt nicht, ob du das darfst, aber du probierst sie aus. Abgeschlossen. Du schaust nach links. Da ist ein Denkmal für Soldaten. Drum herum sind wild verstreute Löcher in der Wand. Ein paar Jahre später wird dir jemand sagen, dass das die Reste von Gewehrkugeln sind. Aber jetzt weißt du davon nichts.

Vor dir ist eine große Tür aus Holz und aus vielen kleinen bunten Scheibchen. Darüber ist ein Bild, das direkt auf die Wand gemalt ist: Ein Zelt unter einem Baum, drum herum Männer in langen Gewändern, Pferde und Ritter. In der Mitte des Bildes steht einer und redet. Keine Ahnung, was das zeigen soll. Jemand anderes wird es wissen.

Du gehst durch die Tür aus Holz und den vielen kleinen Scheibchen. Jetzt bist du in einem großen Raum, fast wie eine Halle. Es riecht feucht und du denkst an den alten Keller bei dir zu Hause. Über dir ist sowas wie ein Balkon. Warum? Davon weißt du nichts.

Du siehst fünf Säulen rechts und links, die ein Gewölbe tragen. Wenn du es sehen willst, musst du den Kopf in den Nacken legen. An einer Säule rechts von dir hängt eine Art Vogelnest, zu dem eine enge Wendeltreppe führt. Da kann sich wohl einer reinstellen, damit ihn alle sehen können. Und dann kann er was sagen. Aber was würde man sagen, wenn man in dem Vogelnest steht?

Die, die die Rede hören würden, würden auf den meterlangen Eichenbänken sitzen, die in Reih und Glied den ganzen Raum ausfüllen. Wieviele Leute da wohl sitzen könnten? 1000? Keine Ahnung. Viele. Wer braucht so viel Platz?

Du bemerkst die Stille. Und du bemerkst das Licht. Es fällt durch hohe Fenster in den Seitenwänden. Auch die sind aus kleinen bunten Scheibchen. Die buntesten Fenster aber liegen genau vor dir. Sie sind zu dritt. Und in den drei Fenstern drei Bilder. Sie leuchten durch das Sonnenlicht. Auf dem einen Bild hält eine Frau in einem blauen Mantel ein Kind im Arm. Auf dem Bild in der Mitte steht ein Mann mit einer Art Lendenschurz, vor dem andere Leute knien. Und auf dem dritten Fensterbild ist oben eine Taube. Warum der Vogel? Warum der Mantel blau ist? Warum der man halb nackt ist? Davon weißt du nichts. Ein anderer wird es wissen. Bestimmt.

Du gehst auf den großen Tisch zu, der direkt vor dir hingemauert ist. Rote Ziegel wie die ganze Kirche. Zum dran Sitzen ist er zu hoch, aber daran zu stehen, erscheint dir komisch. So ein großer Tisch und dann sind darauf nur Blumen, Kerzen und ein Buch.

Über dem Tisch ist ein großes Kreuz aus Holz und Metall. Daran hängt einer. „Das ist Gott – oder so.“, denkst du und schemenhaftes Halbwissen flattert dir durch den Kopf.

So ein schöner Raum. Und das mitten in deiner kleinen Stadt. Bunt und prächtig. Alles ist groß und wichtig. Und du traust dich fast nicht, dich zu bewegen. Darfst du eigentlich hier sein?

„So ein schöner Raum!“, denkst du. Nicht von dieser Welt. Für wen nur? Und warum?

Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt. Denn ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen …

Wer ist er?

Für wen das alles? Für wen ist das gebaut? Und du guckst dir die Heiligtümer an, in deiner kleinen Stadt, in deinem Dorf und im Urlaub als Tourist und kommst dann auf Gedanken: Groß muss der sein, für den all das ist. Wichtig muss er sein. Wie ein König vielleicht, oder wie eine Königin. Einer, vor dem andere sich verbeugen. Einer, vor dem andere Angst haben, oder doch zumindest Ehrfurcht. Einer, dem man nicht zu lange in die Augen guckt und vor dem man nicht einfach redet, wenn er dich nicht fragt. Und wenn Du ihn dann anreden darfst, dann siezt du ihn. Und wenn du seinen Namen sagst, dann musst du vorher alle Titel nennen, so wie man Herr Professor sagt, oder Frau Doktor, Frau Bundeskanzlerin oder Herr Generaldirektor.

Wenn er im Raum ist, dann rennst du nicht. Dann schreitest du. Und wenn du nicht schreiten kannst, dann setz dich besser einfach hin. Du darfst nicht alles anfassen. Und es gibt Räume, die du nicht betreten darfst.

Am besten ziehst du dich chic an, bevor du in seine Nähe kommst. Nicht die kurze Sommerhose, nicht die Sneaker, nicht das T-Shirt. Sondern Hemd und Stoffhose, langärmelig und in gedeckten Farben, das feine Kleid, die feine Bluse. Du solltest nicht so aussehen, als hättest Du die Kontrolle über dein Leben verloren. Denn das würde ihm wahrscheinlich nicht gefallen.

Der, für den das alles ist, muss mächtig sein. Was er will, geschieht. Was er sich wünscht, wird wahr. Wenn er spricht, dann im Forte. Und wenn er schweigt, dann hat das was Bedrohliches und alle Menschen halten angespannt den Atem an. So wird der sein, für den das alles ist. Anders ist es fast nicht vorstellbar. Denkst Du.

Der unbekannte Gott

(Aber) ich fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt.

Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt. Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, dass sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts.

Ihn fühlen und finden. Wir sind seines Geschlechts.

„Der, für den das alles ist, muss mächtig sein. Was er will, geschieht. Was er sich wünscht, wird wahr. Anders ist es fast nicht vorstellbar.“, denkst Du. Und das stimmt wohl auch.

Er hängt die Sterne an den Himmel und gibt jedem Ding auf Erden seinen Ort. Er ist Anfang und das Ende, Sinn und Ziel und Lebenshauch. Er schläft wie ein Lied in allen Dingen, so tief versunken und verbunden mit allem, was ist, dass du ihn manchmal überhören könntest. So wie man das Ticken der Uhr an der Wand nach einer Zeit nicht mehr hört und so wie man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Denn in ihm leben und weben und sind wir. So wie Fische, die das Wasser nicht bemerken. Aber triffst du doch gelegentlich das Zauberwort, dann fangen die Dinge an, von ihm zu singen.

Schau dich nur um in deiner Welt und hör ihr zu. Sieh deine Frau an oder deinen Mann, höre deine Kinder lachen, schau auf die Menschen, die du liebst. Schau in den Garten und spaziere gerade jetzt in diesen Tagen durch den Wald. Suche, fühle und finde. Du wirst sehen, was ich meine.

Einer, der das alles ins Dasein wirft, er muss groß und mächtig sein und über den Dingen schweben. Und doch – und gleichzeitig – ist er ganz anders. Fürwar, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. … Wir sind seines Geschlechts.

Er hat uns Menschen nötig, genauso wie wir einander nötig haben. Er war selbst Mensch mit Namen und Gesicht. Er lebte. Er arbeitete. Er liebte. Er hatte Familie. Er hatte Freunde. Er hatte Feinde. Mit Heiligtümern hatte er es nicht so, aber dafür mit Vögeln und Blumen: Sehet die Vögel unter dem Himmel und die Lilien auf dem Feld… Er war ein seltsamer Spaziergänger, immer ein bisschen fremd in der Welt und doch ganz und gar in ihr drin. Er war einer, dem man beim Leiden zugucken konnte und beim Sterben. Und den sie drei Tage später suchten in einem Grab, in dem er nicht mehr zu finden war.

Zuhören

Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er richten will den Erdkreis mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er vor allen Menschen bestätigt hat, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.

Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten; die andern aber sprachen: Wir wollen dich darüber ein andermal weiterhören. So ging Paulus weg aus ihrer Mitte. Einige Männer aber schlossen sich ihm an und wurden gläubig; unter ihnen war auch Dionysius, einer aus dem Rat, und eine Frau mit Namen Damaris und andere mit ihnen.

Suchen, fühlen, finden

Er war ein seltsamer Spaziergänger, immer ein bisschen fremd in der Welt und doch ganz und gar in ihr drin. Von ihm wusste ich damals nichts, oder nur wenig. Und selbst wenn: Es ist doch auch schwierig. Damals wie heute. Ob in Athen oder hier: Der Mächtige, für den man große Heiligtümer baut und der Leidende am Holzkreuz. Ein Gott, vor dem man sich verbeugt und der, der mit mir zusammen am Esstisch sitzen würde, der über der Welt und ihren Dingen schwebt und der gleichzeitig ein Teil von ihr ist. Ein Gott, der starb und dann begraben war und der auferstanden ist. Das alles ergibt eine seltsame Geschichte. Sie ist schwer zu hören und noch schwerer zu begreifen. Ich hoffe, Gott sieht darüber hinweg, dass ich es nicht immer in aller Tiefe begreifen kann. Seine Geschichte ist ja auch nicht von dieser Welt.

So kann ich die durchaus verstehen, die damals in Athen nur lachen konnten, weil ihnen nichts anderes dazu einfiel. Ich kann auch die verstehen, die sagten: „Ja, ja… wir können ja nochmal drüber reden. Später.“ Und es schwingt mit: „Später, wenn du dich vom Sonnenstich erholt hast.“

Und trotz all dieser Seltsamkeit klingt doch immer wieder auch dieses „Lied in allen Dingen“, das sein Lob vom Schöpfer singt. Aber das ist wohl auch keine Frage des Verstehens und Begreifens. Das ist Suchen, Fühlen und Finden. Es ist Zuhören und Sehen. Und dann, wenn dir danach ist, dann ist es einfach Mitsingen.

Amen.

 

Lied: Geh aus, mein Herz, EG 503

1) Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben; schau an der schönen Gärten Zier
und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben,
sich ausgeschmücket haben.

2) Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub
mit einem grünen Kleide; Narzissus und die Tulipan,
die ziehen sich viel schöner an als Salomonis Seide,
als Salomonis Seide.

8) Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun
erweckt mir alle Sinnen; ich singe mit, wenn alles singt,
und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen,
aus meinem Herzen rinnen.

13) Hilf mir und segne meinen Geist mit Segen, der vom Himmel fleußt,
dass ich dir stetig blühe; gib, dass der Sommer deiner Gnad
in meiner Seele früh und spat viel Glaubensfrüchte ziehe,
viel Glaubensfrüchte ziehe.

 

Gebet

Ewiger Gott, am Anfang hast Du gesagt: Es werde… Und es wurde. Alles, was lebt, lebt aus dir.

Gott, wir leben zwischen Tag und Nacht. Wir danken dir für alles, was uns jubeln oder lachen lässt: für Freunde, Kinder, für die Liebe. Wir bitten dich für alle, die wenig finden, über das sie sich freuen können, für die, die gerade in dunkler Trauer leben müssen. Schenke du den Glauben, der die Nacht erhellt.

Wir leben zwischen Glaube und Zweifel. Wir danken dir für jeden Moment, in dem wir merken: Du bist da. Wir bitten dich für die, die dabei sind, ihren Glauben und ihre Hoffnung zu verlieren, für die, die enttäuscht sind von Menschen und von dir. Schenke du den Glauben, der den Zweifel überwindet.

Wir leben zwischen Suchen und Finden. Wir danken dir für die Wege unseres Lebens, die du mit uns gehst. Für Hauptwege, Seitenwege, Umwege, für die Ziele, die von denen wir träumen, und für die, die wir erreicht haben. Für alles, was unser Leben so reich und bunt macht. Wir bitten dich für die, die nicht wissen, wohin, für die, die auf der Suche sind nach Zielen und nach Sinn. Schenke du den Glauben, in dem wir Ruhe finden.

Wir leben zwischen Leben und Tod. Wir danken dir für jedes neue Leben, das beginnt: in unseren Gärten am Haus, in unseren Familien, in unserer Gemeinde. Wir bitten dich für alle, die, spüren, dass sie dem Tod näher kommen, für die, die krank sind und die Angst vor dem haben, was kommt. Schenke du den Glauben, der stärker ist als der Tod.

Lobet, ihr Völker, unsern Gott, lasst seinen Ruhm weit erschallen, der unsre Seelen am Leben erhält und lässt unsere Füße nicht gleiten.

Amen.

 

Vaterunser

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

 

Segen

So bleibt bewahrt in Gottes Frieden,
in Gottes Liebe, mit seinem Segen.

Gott segne dich und behüte dich.
Gott lasse leuchten das Angesicht über dir und sei dir gnädig.
Gott erhebe das Angesicht auf dich
und gebe dir + Frieden.

Amen.

 

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Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

2. Korinther 5,17

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