Erinnerungsprojekt Gemeindehaus Wohltorf

Wir, vier Konfirmanden, haben ein Praktikum zum Thema „Gemeindehaus Wohltorf – damals und zukünftig“ gemacht. Dabei sprachen wir mit Mitgliedern der Wohltorfer Gemeinde über ihre Erinnerungen an das alte und über ihre Wünsche für das zukünftige Gemeindehaus.

Wir haben vieles über Veranstaltungen, aber auch über das Gemeindehaus selber erfahren. So haben wir erfahren, dass das Gemeindehaus einen Jugendkeller hatte, in dem sich zum Beispiel die Pfadfinder getroffen haben. Man konnte es jedoch auch mieten um dort private Feste zu feiern.

Allerdings haben uns auch einige Antworten überrascht:

 

Anfang der 80er Jahre ist Rolf Zuckowski im Gemeindehaus aufgetreten. Außerdem gab es früher deutlich mehr Veranstaltungen als heutzutage, wie zum Beispiel Tanzkurse, Elterndisco oder auch Ladies Night, ein Flohmarkt für edle Kleidung. Insgesamt verliefen die Interviews recht ähnlich, da die Interviewten alle sehr gesprächig waren und von sich aus viel erzählt haben. Der einzige Unterschied war, dass einige traurig über den Abriss des Gemeindehauses waren und die anderen sich eher auf das Zukünftige freuen. Einige Themen kamen häufiger vor, wie zum Beispiel das Elterntheater, bei dem die Eltern Theaterstücke für ihre Kinder aufgeführt haben, oder auch das Thema Gemeinschaft. Viele haben die Gemeinschaft in der Gemeinde gelobt. Auf einige unserer Fragen haben wir besonders interessante Antworten bekommen, wie zum Beispiel auf die Frage nach Wünschen für das neue Gemeindehaus: „Dass die Gemeinde das neue Haus annimmt und Freude hat dahin zu kommen und sich zu treffen.“ war die Antwort von einer der interviewten Personen. Außerdem wurde das Gemeindehaus als Begegnungsstätte bezeichnet. Rückblickend finden wir, dass es ein sehr entspanntes und offenes Gespräch war und wir es jederzeit wieder tun würden.

Vielen Dank an alle, die wir interviewen durften.

GRETA, HANNA, AMELIE & LEA

Marion Kock

Wenn ich an das Gemeindehaus denke, denke ich an…

die Theatergruppe „Eltern spielen für ihre Kinder“ mit „Räuber Hotzenplotz“, Die kleine Hexe“, „Pipi Langstrumpf“ und vielen herrlichen Kulissen, Faschings-, Wein- und Sommerfeste, das rauschende Fest zum 50. Geburtstag von Pastor Zschau, Maskentheater, Chor-Aufführungen mit anschließendem Beisammensein am Büffet, Tanzkurse im Saal, Umweltwochen mit Referenten wie Carl Friedrich von Weizsäcker, an die Pfadfinder im Jugendkeller, die heimlich die Mäntel, während der KGR-Sitzungen versteckten.

Für das neue Gemeindehaus wünsche ich mir…

dass die Gemeinde es wieder annimmt und sich Menschen dort gerne treffen. Denn Kirche ist für mich Begegnung!

Eine Gruppe von Menschen, die ich sehr gerne mehr im Gemeindehaus sehen würde:

Die Gruppe der 50-60-Jährigen.

Von der Verbindung aus Gemeindehaus und Kita verspreche ich mir:

Kinder und Eltern könnten durch die örtliche Nähe einen anderen – von vornherein vertrauteren – Kontakt zur Kirche haben.

 

Giesela Kriese

Wenn ich an das Gemeindehaus denke, denke ich an…

meinen Anfang in Wohltorf, denn wir konnten im Gemeindehaus wohnen, bevor wir unser Haus bezogen, die Aufführung des Weihnachtsoratoriums am Tag des Umzugs, Kindergottesdienst-Vorbereitungen, Kinderbibelwochen, viele schöne Chorproben, den Kontaktee, die Zeit, als die Toilette in den Räumen der späteren Küche direkt neben dem Eingang war. Es roch furchtbar und wir verarbeiteten das später in einem Putzfrauen-Sketch zur Einweihung, Literaturabende inklusive maritimem Abendessen zu „Der alte Mann und das Meer“.

Für das neue Gemeindehaus wünsche ich mir…

dass es einladend und freundlich ist und man wieder merkt, wie die Gemeinde tickt, wenn man es betritt. Im besten Fall wird es wieder ein „Zuhause“ für viele Menschen.

Eine Gruppe von Menschen, die ich sehr gerne mehr im Gemeindehaus sehen würde:

Kreative Menschen, die ihre Bilder ausstellen. Und: Die Gruppe der etwa 50-jährigen noch mehr zu gewinnen wäre schön.

Von der Verbindung aus Gemeindehaus und Kita verspreche ich mir:

Dass der Kita-Bau im Gemeindeleben mit einbezogen wird, und wir mitbekommen, was dort passiert und umgekehrt: Wie wäre das, wenn sich zum Beispiel Kita und Kontaktee regelmäßig begegnen?

 

Nele Wiemer

Wenn ich an das Gemeindehaus denke, denke ich an…

Die Geschichtenerzählerin Frau Lotta – Ich liebte den großen Märchenkoffer voll mit Gegenständen – den Jugendkeller, BEVOR wir ihn wegen Schimmel nicht mehr nutzen durften, meinen Konfi-Unterricht, die Gemeinschaft mit anderen Teamern, Werwolf-Abende mit Pizza, das Eltern-Kind-Singen im Chor und Blumentanz.

Für das neue Gemeindehaus wünsche ich mir…

etwas, das allen Leuten sagt: Ihr seid hier willkommen! Eine Kaffeemaschine vielleicht. Kirche hat mir (positiv) Kaffeetrinken anerzogen. Eine Kaffeemaschine und ein Sitzsack würde mir reichen, um auch im neuen Gemeindehaus mit netten Menschen chillen zu können. Dass Leute nicht nur zurückschauen, sondern sich einbringen und mitgestalten. Dann kann das gut werden.

Eine Gruppe von Menschen, die ich sehr gerne mehr im Gemeindehaus sehen würde:

Mehr Aktionen und Veranstaltungen für Kinder und mit Kindern.

Von der Verbindung aus Gemeindehaus und Kita verspreche ich mir:

Wie wäre es, wenn auch wir Teamer und andere Altersgruppen aus der Gemeinde Märchenstunden für die KiTa-Kinder anbieten?